Offizieller Besuch des mazedonischen Präsidenten Gjorge Ivanov in Bern

Bern, Medienmitteilung, 15.10.2014

Am 15. Oktober 2014 hat Bundespräsident Didier Burkhalter den mazedonischen Präsidenten Gjorge Ivanov in Bern zu einem offiziellen Besuch empfangen. Im Zentrum der Gespräche standen das Engagement der Schweiz im Rahmen ihres OSZE-Vorsitzes, die politischen Entwicklungen auf dem Westbalkan und in der Ukraine sowie die bilateralen Beziehungen.

Bundespräsident Didier Burkhalter und der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov vor dem Bundeshaus. SDC

Anlässlich ihres Treffens würdigten Bundespräsident Didier Burkhalter, Vorsteher des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA, und der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov die intensiven bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die nicht zuletzt auf einem engen Geflecht persönlicher Beziehungen beruhen. So leben in der Schweiz gegen 90‘000 Personen mit mazedonischen Wurzeln.

Im Gespräch wies Bundespräsident Burkhalter auf die langjährige Unterstützung der Schweiz für den Übergang Mazedoniens zu einem demokratischen Staat mit nachhaltiger Marktwirtschaft sowie im Rahmen der laufenden Annäherung an die EU hin. Die Schweiz unterhält seit 1994 diplomatische Beziehungen mit Mazedonien. Seit über zwei Jahrzehnten beteiligt sie sich an bilateralen Kooperationsprojekten und leistet Beiträge an regionale und internationale Programme. Seit 1996 ist Mazedonien ein Schwerpunktland der Schweizer Ostzusammenarbeit. Im Rahmen der aktuellen Kooperationsstrategie für die Jahre 2013-2016 mit einem Gesamtvolumen von 85 Mio. CHF konzentriert sich die Schweizer Unterstützung auf die Reformprozesse in den Bereichen Dezentralisierung, Wirtschaft, Wasserversorgung und Naturschutz.

Ein weiteres Gesprächsthema war die politische Situation auf dem Westbalkan, wo sich die Schweiz im Rahmen ihres diesjährigen Vorsitzes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) prioritär für stabile Verhältnisse, Versöhnung und Zusammenarbeit einsetzt. In diesem Zusammenhang wies Bundespräsident Burkhalter auf die positiven Entwicklungen in der Region hin und betonte zugleich, dass das Engagement der bestehenden OSZE-Feldoperationen zur Gewährleistung langfristiger Stabilität nach wie vor unabdingbar sei.

Schliesslich erörterten die beiden Gesprächspartner die Entwicklung der Lage in der Ukraine seit dem Waffenstillstandsabkommen vom 5. September 2014 und würdigten dabei namentlich die wichtige Rolle der OSZE-Beobachtermission (Special Monitoring Mission, SMM). Bundespräsident Burkhalter bedankte sich bei seinem mazedonischen Amtskollegen für die Unterstützung der SMM durch Mazedonien. Gleichzeitig betonte er, dass die Mission im Hinblick auf ihre laufende Vergrösserung auf weitere personelle und materielle Unterstützung durch die beteiligten Staaten angewiesen bleibe.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz – Mazedonien,DEZA – Mazedonien,Schweizer OSZE-Vorsitz 2014


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