Vierertreffen der Wirtschaftsminister im Fürstentum Liechtenstein

Bern, Medienmitteilung, 16.10.2014

Am 17. Oktober 2014 trifft sich Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), mit den Wirtschaftsministern Deutschlands, Österreichs und Liechtensteins in Vaduz. Im Zentrum der Diskussionen werden die Weltwirtschaftslage, die wirtschaftliche Situation in den vier Ländern und die bilateralen Beziehungen der Schweiz mit der EU stehen.

An diesem offiziellen quadrilateralen Treffen wird Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann mit dem deutschen Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, dem österreichischen Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Dr. Reinhold Mitterlehner, sowie dem liechtensteinischen Regierungschef-Stellvertreter, Dr. Thomas Zwiefelhofer, auch wirtschaftsrelevante Energiethemen, Massnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit sowie den Fachkräftemangel diskutieren.

Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner der Schweiz. Im letzten Jahr exportierte unser Land Güter im Wert von 39 Mrd. Franken, während sich die Importe auf 52 Mrd. Franken beliefen. Die schweizerischen Direktinvestitionen in Deutschland betrugen Ende 2012 52 Mrd. Franken, während deutsche Unternehmen über 30 Mrd. Franken in der Schweiz investierten. Deutschland ist damit das siebtwichtigste Herkunftsland von ausländischen Direktinvestitionen in der Schweiz und beschäftigt rund 101‘000 Personen. Schweizer Unternehmen beschäftigen rund 285‘000 Personen in Deutschland.

Auch Österreich ist ein wichtiger Handelspartner. 2013 betrugen die schweizerischen Exporte 6.6 Mrd. Franken und die Importe 8.0 Mrd. Franken. Die Schweiz gehört mit 10.0 Mrd. Franken (per Ende 2012) zu den wichtigsten Investoren in Österreich und beschäftigt rund 44‘000 Personen in Österreich. Der Bestand österreichischer Direktinvestitionen in der Schweiz beläuft sich auf über 63 Mrd. Franken. Damit ist Österreich der viertgrösste Investor in unserem Land und beschäftigt rund 21‘300 Personen in der Schweiz.

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Liechtenstein sind ebenfalls traditionell eng und freundschaftlich. Zwischen den beiden Ländern besteht heute ein dichtes Geflecht von Verträgen, welche einen gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum begründen. Wirtschaftlich von besonderer Bedeutung ist der Zollvertrag von 1923, mit dem zwischen der Schweiz und Liechtenstein eine Zollunion errichtet wurde. Die beiden Länder pflegen eine enge Zusammenarbeit in multilateralen Foren, namentlich in der UNO und im Rahmen der EFTA.


Adresse für Rückfragen:

Evelyn Kobelt, Pressesprecherin WBF, Tel. 058 462 20 59


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung