Die Schweiz verfolgt die am 13. Juni 2025 begonnene Eskalation zwischen Israel und dem Iran mit grosser Besorgnis. Die Entwicklung der Lage ist sehr instabil und es besteht weiterhin die Gefahr einer noch grösseren Eskalation. Um die Sicherheit seines Personals zu gewährleisten, hat das EDA entschieden, seine Botschaft in Teheran vorübergehend zu schliessen. Fünf Mitarbeitende des Auslandpersonals und ihre Begleitpersonen haben den Iran bereits am Dienstag, 17. Juni 2025, in Richtung Turkmenistan verlassen. Die restlichen Mitarbeitenden, sieben Personen einschliesslich der Botschafterin Nadine Olivieri Lozano, haben den Iran mittlerweile auf dem Landweg ebenfalls verlassen und sind heute Abend in Aserbaidschan angekommen. Sie reisen in Kürze in die Schweiz und halten sich für eine Rückkehr nach Teheran bereit, sobald es die Situation zulässt. Das EDA steht weiterhin in engem Kontakt mit dem Lokalpersonal, welches aus Sicherheitsgründen nicht mehr in die Räumlichkeiten der Botschaft geht.
Sowohl die USA als auch der Iran wurden über die vorübergehende Schliessung der Botschaft und die Abreise des Auslandpersonals informiert. Die Schweiz steht weiterhin als Übermittlerin von Mitteilungen, welche die Parteien als nützlich erachten, zur Verfügung Das Schutzmachtmandat kann geografisch unabhängig wahrgenommen werden. Im Auftrag der US-Behörden hält das EDA amerikanische Staatsangehörige im Iran über die Website der Foreign Interest Section über Risiken und Massnahmen auf dem Laufenden.
EDA-Vorsteher Ignazio Cassis hat den Bundesrat heute Morgen über die vorübergehende Schliessung der Botschaft in Teheran informiert. Die Schweiz erneuert ihren Aufruf an alle Akteure, das Völkerrecht strikt einzuhalten. Die aktuelle Eskalation liegt im Interesse keiner der Parteien – eine Rückkehr zum Dialog ist dringend notwendig. Das EDA erklärt sich bereit, seine Guten Dienste anzubieten.
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