In grossen Teilen der Sahara und des Sahel sind bewaffnete Banden und terroristische Gruppierungen aktiv, die vom Schmuggel und von Entführungen leben. Sie sind gut organisiert, operieren grenzüberschreitend und haben Verbindungen zu lokalen, kriminellen Gruppen.
Das Entführungsrisiko ist in einigen Gebieten sehr hoch.
Immer wieder werden Ausländerinnen und Ausländer in der Sahara und der Sahelzone verschleppt. Besonders gefährdet sind Touristinnen und Touristen, Mitarbeitende von internationalen Organisationen, Hilfsorganisationen und ausländischen Firmen, sowie Personen religiöser Einrichtungen. Beispiele von Entführungen:
- im Januar 2024 zwei Personen ausländischer Nationalität in Bura (Mali);
- im August 2023 ein Mitarbeiter einer lokalen Nichtregierungsorganisation in Bittou (Burkina Faso);
- im März 2023 zwei Mitarbeitende des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zwischen Gao und Kidal (Mali);
- im Februar 2023 mehrere lokale Personen in den Regionen Maradi und Diffa (Niger);
- im Januar 2023 mindestens 20 lokale Personen in verschiedenen Dörfern in den Regionen Menaka, Mopti und Timbuktu (Mali);
- am 23. Januar 2023 ein Arzt der Weltgesundheitsorganisation in Menaka (Mali);
- am 12./13. Januar 2023 rund 50 Frauen in Arbinda (Provinz Soum, Burkina Faso);
- am 19. Dezember 2022 ein Mitarbeiter eines Hilfswerks in Gao (Mali);
- am 28. Oktober 2022 ein Umweltschützer mit französischer und australischer Nationalität in der Region Wadi Fira (Tschad);
- am 29. September 2022 ein Tourist mit thailändischer Nationalität in Kemparana (Region Ségou, Mali);
- am 19. Mai 2022 eine Person mit togolesischer Nationalität sowie drei italienische Staatsangehörige in der Region Sikasso (Mali);
- am 5. April 2022 eine amerikanische Nonne in der Provinz Namentenga (Burkina Faso).
Mehrere Personen befinden sich noch immer in der Gewalt der Entführer.
Beachten Sie deshalb unbedingt die Reisehinweise für die einzelnen Länder der Region, bevor Sie eine Reise dorthin planen.
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Terrorismus und Entführungen