Bundesrat Schneider-Ammann empfängt den neuen Generaldirektor der ESA

Bern, Medienmitteilung, 24.08.2015

Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann hat in Bern den neuen Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Johann-Dietrich Wörner, empfangen. An-lässlich dieses Arbeitsbesuchs betonten der Bundesrat und der Generaldirektor, wie gut die Zusammenarbeit der Schweiz und Luxemburg im Rahmen der Ko-Präsidentschaft funktioniert. Zudem unterzeichneten sie die Vereinbarung für die Or-ganisation der nächsten ESA-Ministerratstagung, die im Dezember 2016 in Luzern stattfindet.

Seit 2012 hat die Schweiz zusammen mit Luxemburg das Ko-Präsidium der ESA auf Ministerebene inne. Der Bundesrat und der Generaldirektor haben über den Stand der unter Schweizer Ko-Präsidentschaft lancierten grösseren Programme, z.B. Ariane 6, sowie über die Zukunft der ESA als treibende Kraft der europäischen Weltraumanstrengungen gesprochen. Festgelegt wurde auch der Fahrplan für die nächste Tagung der 22 für die Raumfahrt verantwortlichen Ministerinnen und Minister in Luzern.

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Johann-Dietrich Wörner, hat die Leitung der ESA am 1. Juli 2015 übernommen und will die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit mit der Schweiz fortsetzen und verstärken.

Das Budget der ESA beläuft sich für 2015 auf 4,4 Milliarden Euro. Der ESA gehören inzwischen 22 Mitgliedsstaaten an (in Ungarn und Estland läuft zurzeit der Ratifikationsprozess). Kanada ist assoziiertes Mitglied. Die ESA hat mehr als 70 Satelliten in der Umlaufbahn und führt zurzeit 17 Missionen durch, darunter Rosetta und die Entwicklung von sechs Trägerraketen. Die Schweiz beteiligt sich jährlich mit rund 135 Millionen Euro an der ESA. Dank dieser Beteiligung können unsere Forschungsinstitute und die Schweizer Raumfahrtindustrie ihre ausgezeichneten wissenschaftlichen und technologischen Kompetenzen nutzen und weiter vertiefen und erhalten einen wettbewerbsfähigen Zugang zu internationalen Projekten und Märkten. Laut verschiedenen Untersuchungen bringt jeder in ein ESA-Programm investierte Franken den Schweizer Vertragspartnern einen Umsatz von zwei Franken.  


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