Bundesrat Guy Parmelin trifft polnischen Wirtschaftsminister Jerzy Kwieciński

Artikel, 08.05.2019

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (DEFR), hat seinen Amtskollegen, den polnischen Minister für Investitionen und wirtschaftliche Entwicklung, Jerzy Kwieciński empfangen. Polen ist ein wichtiger Handelspartner der Schweiz.

Arbeiter bei der Installation von Fotovoltaikanlagen in Niepolomice, Polen.
Dank des Schweizer Programms in Polen konnte die Luftqualität verbessert werden und die CO2-Emissionen wurden um jährlich 88’000 Tonnen reduziert. © SECO

Im Mittelpunkt des Treffens der beiden Minister standen die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, der Beitrag der Schweiz zur erweiterten Europäischen Union, die Zusammenarbeit im Berufsbildungs- und Innovationsbereich und die Beziehungen zur Europäischen Union.

Polen ist ein wichtiger Handelspartner der Schweiz: Es ist der 17. Handelspartner der Schweiz weltweit, noch vor Indien, der Türkei und Brasilien. Der Handel entwickelt sich dynamisch. Im Jahr 2018 beliefen sich die Schweizer Exporte nach Polen auf 2,6 Milliarden Franken (+20% gegenüber 2017) und die Importe aus Polen auf 2,3 Milliarden Franken (+13% gegenüber 2017). Die Schweiz ist mit 6,5 Milliarden Franken der elftgrösste ausländische Investor in Polen. Die Schweizer Investoren sind insbesondere in innovativen und wertschöpfungsstarken Sektoren wie dem Stahlbau, der Pharmazeutik und den Bankdienstleistungen aktiv.

Polen profitierte mit 500 Millionen Franken im grössten Umfang vom Programm des Schweizer Erweiterungsbeitrags von 1,3 Milliarden Franken. Aus diesem Programm sind 58 erfolgreiche Projekte in den Bereichen Wirtschaftswachstumsförderung, Verbesserung der Gesundheits- und Sozialversicherungsbedingungen, Umweltschutz, Förderung der öffentlichen Sicherheit und Stärkung der Zivilgesellschaft hervorgegangen.

Polen ist derzeit eine der dynamischsten Volkswirtschaften der Europäischen Union mit einer Wachstumsrate von 5,0% im Jahr 2018 und einer Wachstumsprognose für 2019 von 3,7%.