Grundsätzliche Einschätzung
Im ganzen Land bestehen grosse politische und soziale Spannungen. Sie können jederzeit zu Demonstrationen, Strassenblockaden und Gewaltausbrüchen führen. Auch Brandstiftungen und Plünderungen kommen vor. Das Risiko, dass es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommt, bei denen die Sicherheitskräfte auch scharfe Munition einsetzen können, ist gross. Zum Beispiel wurden im Mai 2023 und im Juli 2023 bei Demonstrationen mehrere Personen getötet und verletzt.
Sporadische Streiks und Unruhen können Verspätungen und Behinderungen des Reiseverkehrs verursachen.
Im ganzen Land besteht das Risiko von terroristischen Akten. Zum Beispiel sind am 11. Januar 2023 bei einem Bombenanschlag auf ein Fahrzeug in Bura East (Tana River County) mehrere Personen getötet oder verletzt worden. Am 11. März 2022 sind bei einem Anschlag auf eine Baustelle bei Majengo (Lamu County) mehrere Personen getötet worden.
Lassen Sie Vorsicht walten, besonders auf öffentlichen Plätzen wie Märkten, Busbahnhöfen, Kirchen, in der Umgebung von diplomatischen Vertretungen und Regierungsgebäuden, an Veranstaltungen und an von ausländischen Staatsangehörigen besuchten Orten wie modernen Einkaufszentren.
Im Grenzgebiet zu Somalia besteht ein hohes Entführungsrisiko. Es kann aber auch in anderen Landesteilen nicht ausgeschlossen werden. Beachten Sie auch die Rubrik Terrorismus und Entführungen.
Terrorismus und Entführungen
Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und/oder über Ihren Reiseveranstalter über die Entwicklung der Lage. Lassen Sie sich bei Überlandreisen von einer vertrauenswürdigen Person begleiten, die mit den lokalen Verhältnissen vertraut ist. Meiden Sie Demonstrationen jeder Art, denn Ausschreitungen sind möglich. Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (z.B. Ausgangssperren) und Ihrer Reiseleitung. Lassen Sie Vorsicht walten.