Spezifische regionale Risiken
Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Departemente Concepción und San Pedro:
Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in die Departemente Concepción und San Pedro wird abgeraten. Lassen Sie bei dringend notwendigen Reisen grösste Vorsicht walten, und erkundigen Sie sich bei einer lokalen Vertrauensperson oder den lokalen Behörden über die aktuelle Lage.
In diesen Departementen sind ausser kriminellen Gruppierungen auch die paraguayischen Guerilla-Organisationen EPP (Ejercito Popular Paraguayo) und ACA (Agrupación Campesina Armada) aktiv, die von den Sicherheitskräften bekämpft werden. Die EPP hat wiederholt Personen zwecks Lösegelderpressung entführt; mehrere Personen sind ermordet worden. Bewaffnete Auseinandersetzungen können vereinzelt auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft ziehen. Strassensperren und Kontrollen sind häufig.
Grenzgebiet zu Brasilien und Argentinien:
Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in das Departement Amambay wird abgeraten. Lassen Sie bei Reisen ins gesamte Grenzgebiet grösste Vorsicht walten, und erkundigen Sie sich bei einer lokalen Vertrauensperson oder den lokalen Behörden über die aktuelle Lage.
Insbesondere im Grenzgebiet zu Brasilien führen die Machenschaften von Drogenbanden häufig zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Das Risiko, unversehens in eine gewaltsame Auseinandersetzung zu geraten, ist nicht auszuschliessen. Die Kriminalität, einschliesslich Morde, ist gestiegen. Besonders stark betroffen ist das Departement Amambay, wo auch die brasilianische kriminelle Organisation PCC (Primeiro Comando da Capital) aktiv ist.