Auf bilateraler Ebene sprachen die Staatssekretärin und der erste Vizeminister für auswärtige Angelegenheiten unter anderem über das Luftverkehrsabkommen und die Zusammenarbeit im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Zudem unterhielten sie sich über die multilaterale Zusammenarbeit in der Klima- und Menschenrechtspolitik sowie bei der Umsetzung der Agenda 2030.
Des Weiteren fand ein Austausch über die Situation auf der koreanischen Halbinsel statt, namentlich in Bezug auf das Engagement der Schweiz im Rahmen der Neutralen Überwachungskommission (Neutral Nations Supervisory Commission, NNSC).
Die Staatssekretärin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) nutzte ihren offiziellen Besuch in Seoul, um der Eröffnung der neuen Botschaft der Schweiz beizuwohnen. Das neue Botschaftsgebäude folgt den Prinzipien der Nachhaltigkeit, indem zum Beispiel Energie aus Sonne und Geothermie produziert wird. Die Einweihung wird von einem Rahmenprogramm begleitet, an dem die Partnerkantone Basel-Stadt und Zürich mitgewirkt haben. Sie wurden in Seoul von den Regierungsräten Conradin Cramer beziehungsweise Ernst Stocker vertreten.
Die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Südkorea wurden durch das Freihandelsabkommen zwischen Südkorea und der EFTA von 2006 noch gestärkt. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern überstieg letztes Jahr erstmals die Marke von vier Milliarden Franken. 2008 schlossen die beiden Länder ein Abkommen zur Förderung und Vereinfachung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit ab. Südkorea ist zudem ein Schwerpunktland der Schweiz in Bezug auf ihre Politik der bilateralen Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation.
Weiterführende Informationen
Bilaterale Beziehungen Schweiz – Republik Korea
Blog: Erneuerbare Energiequellen für die neue Botschaft in Seoul
Medienmitteilung EFD "Schweiz und Südkorea unterzeichnen Änderungsprotokoll zum Doppelbesteuerungsabkommen"
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