Die Schweiz erhöht ihre humanitäre Hilfe für Gaza

Bern, Medienmitteilung, 31.07.2014

Angesichts der Verschlechterung der humanitären Lage erhöht die Schweiz ihre humanitäre Hilfe um 1,7 Millionen Franken. Dieser Beitrag geht an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und an die UNO.

Aufgrund der Notlage hat die Schweiz beschlossen, dem IKRK zusätzlich eine Million Franken für die humanitäre Hilfe in Gaza zur Verfügung zu stellen. Diese Soforthilfe soll es dem IKRK und seinen Partnern ermöglichen, die verletzten zivilen Opfer zu evakuieren und zu versorgen, medizinische Einrichtungen instand zu setzen und medizinisches Notfallmaterial nach Gaza zu bringen. Die Schweiz stellt zudem 700'000 Franken für den Nothilfefonds der UNO bereit. Damit sollen humanitäre Projekte finanziert werden, die auf die Bedürfnisse der am stärksten von dem Konflikt betroffenen Gruppen der Bevölkerung ausgerichtet sind.

Im Rahmen ihres Kooperationsprogramms finanziert die Schweiz mehrere internationale und lokale Organisationen, die sich nicht nur mit der humanitären Krise im Zusammenhang mit dem gegenwärtigen Konflikt befassen, sondern auch mit den strukturellen Entwicklungsproblemen im Gazastreifen. Die Schweiz finanziert ausserdem ein Programm im Bereich Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht und unterstützt zahlreiche Organisationen, die sich für den Schutz der Zivilbevölkerung und die Einhaltung des Völkerrechts einsetzen. Die öffentliche Entwicklungshilfe und die Humanitäre Hilfe der Schweiz für das gesamte besetzte palästinensische Gebiet belaufen sich auf insgesamt rund 28 Millionen Franken pro Jahr. Die Schweiz finanziert zudem ein Friedensförderungsprogramm mit einem Beitrag in der Höhe von zwei Millionen Franken.


Weiterführende Informationen

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