Die von den OSZE-Teilnehmerstaaten in der menschlichen Dimension eingegangenen Verpflichtungen zielen darauf ab, die uneingeschränkte Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten zu gewährleisten.
Menschliche Dimension der Sicherheit
Zu der menschlichen Dimension der Sicherheit gehören folgende Bereiche:
- Engagement für Aufbau und Förderung von demokratischen Strukturen
- Inklusive und glaubwürdige Wahlen
- Medienfreiheit
- Minderheitenrechte
- Rechtsstaatlichkeit
- Toleranz und Nicht-Diskriminierung
- Schutz bürgerlicher und politischer, sowie wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte
- Geschlechtergleichstellung
Die menschliche Dimension ist Kernbestandteil des Konzepts der «umfassenden Sicherheit», da die OSZE neben der militärischen Komponente auch Menschenrechte und Grundfreiheiten als einen wichtigen Faktor bei der Konfliktverhütung und Friedenssicherung betrachtet. Die OSZE setzt sich folglich für die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten sowie für demokratische Institutionen ein, da ohne sie Sicherheit und Stabilität nicht von Dauer sind. Für die Umsetzung der OSZE-Verpflichtungen in der menschlichen Dimension sind vier unabhängige Institutionen der OSZE von besonderer Bedeutung.
Das Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte in Warschau (en)
Der Hochkommissar für nationale Minderheiten in Den Haag (en)
Die Beauftragte für Medienfreiheit in Wien (en)
Das Büro des Sonderbeauftragten und Koordinatorin für die Bekämpfung des Menschenhandels (en)
Schweizer Engagement
Die Schweiz unterstützt die OSZE im Aufbau eigener Mediationskapazitäten und ist bestrebt, die Agenda «Frauen, Frieden und Sicherheit» innerhalb der OSZE zu fördern. Zudem engagiert sich die Schweiz mit finanzieller und sachlicher Unterstützung für die Wirksamkeit der OSZE-Institutionen, die für die Einhaltung der Menschenrechte sowie die Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels zuständig sind und trägt zur Stärkung der Wahlbeobachtungsmissionen bei.