Géza Anda wurde 1921 in Budapest geboren. Seine Eltern waren beide musikalisch aktiv, so kam es, dass Géza bereits früh Klavier spielte und schon als 13-Jähriger Student an der Franz-Liszt-Akademie wurde. Dort studierte er bei Zoltán Kodály Komposition und schloss 1941 mit dem Konzertdiplom ab. Um den angehenden Pianisten vor dem drohenden Militär zu schützen, verschaffte ihm sein Mentor Kodály ein Stipendium im Ausland. Seine Schweizer Karriere entwickelte sich zunächst nur harzig, erst in den 1950er-Jahren kam seine internationale Karriere in Gang. Géza Anda zählt zu jenen Pianisten, die Bartók Bélas Werke nach dem Krieg in den Konzertsälen durchzusetzen vermochte.
1955 wurde Anda Schweizer Bürger und heiratete später Hortense Bührle, die Tochter des Industriellen und Kunstsammlers Emil Bührle.
1975 wurde bei Anda Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Ein Jahr später starb er überraschend an einem Blutsturz. In Erinnerung an ihren Ehemann rief Hortense Anda-Bührle den alle drei Jahre stattfindenden Concours Géza Anda ins Leben, der sich als einer der anspruchsvollsten und angesehensten Klavierwettbewerbe der Gegenwart etabliert hat.