Grundsätzliche Einschätzung
Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Burundi wird abgeraten.
Auch nach dem Regierungswechsel von 2020 bleibt die Lage infolge der langjährigen politischen Krise angespannt und volatil.
Gewalttaten mit politischem oder kriminellen Hintergrund fordern im ganzen Land immer wieder Todesopfer und Verletzte; sie können auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft ziehen.
- Ende Mai 2021 forderten mehrere gleichzeitige Granatenexplosionen auf Busparkplätzen in Bujumbura Todesopfer und Verletzte.
- Anfang Mai 2021 forderte ein bewaffneter Angriff auf Fahrzeuge in der Provinz Muramwya 12 Todesopfer und mehrere Verletzte.
- Im September 2020 forderten Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und einer bewaffneten Gruppierung im Monge-Wald (Provinz Rumonge) mehrere Todesopfer.
- Ende August 2020 forderte ein Überfall durch eine bewaffnete Gruppierung in Bugarama (Provinz Rumangoa) mindestens 15 Todesopfern.
- Mitte August 2020 forderte ein Granatenangriff auf einen Coiffeursalon in Gahahe (Bujumbura) mehrere Todesopfer und Verletzte.
- Im Februar 2020 forderten Zusammenstösse zwischen bewaffneten Angreifern und Sicherheitskräften in der Provinz Bujumbura Rural mehr als 20 Todesopfer.
- Im November 2019 forderte ein Angriff auf eine Bar in Bujumbura mehrere Todesopfer und Verletzte.
- Im Oktober 2019 forderte in der Provinz Bubanza ein Überfall auf die Sicherheitskräfte über ein Dutzend Todesopfer.
Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Burundi nicht ausgeschlossen werden.
Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen
Informieren Sie sich vor und während dringenden Reisen bei den lokalen Behörden über die Sicherheitslage der zu bereisenden Gebiete sowie der Verkehrsverbindungen. Lassen Sie sich von einer ortskundigen Vertrauensperson begleiten und reisen Sie ausschliesslich tagsüber. Meiden Sie Demonstrationen und grosse Menschenansammlungen jeder Art. Ausschreitungen können nicht ausgeschlossen werden. Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (Ausgangssperren etc.)