Gültig am:
Publiziert am: 27.02.2024

Die Lagebeschreibung ist aktualisiert worden. Die Empfehlungen bleiben unverändert gültig. Von Reisen in den Südsudan und Aufenthalten jeder Art wird abgeraten.


Reisehinweise für Südsudan

Diese Reisehinweise entsprechen der aktuellen Lagebeurteilung des EDA. Sie werden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.

Beachten Sie auch die nachstehenden länderunabhängigen Reiseinformationen und die Fokus-Themen; sie sind Bestandteil dieser Reisehinweise.

Grundsätzliche Einschätzung

Von Reisen in den Südsudan und Aufenthalten jeder Art wird abgeraten.

Die Lage ist unberechenbar. In den meisten Landesteilen kommt es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, besonders in den Gliedstaaten Western Equatoria, Central Equatoria und Eastern Equatoria, Unity, Jonglei und Upper Nile. Die Spannungen in der Grenzregion zum Sudan haben aufgrund der schweren Kampfhandlungen im Sudan zugenommen.

Im ganzen Land bestehen zusätzliche erhebliche Sicherheitsrisiken: Entführungsrisiko, Risiko, per Zufall in einen Schusswechsel zu geraten oder Opfer eines kriminellen Übergriffs oder einer Plünderung zu werden. Diese Risiken bestehen sowohl für einheimische als auch für ausländische Personen. Beispiele:

  • Am 12. November 2023 wurden im Bundesstaat Western Bahr El Ghazal fünf Personen getötet, darunter eine Person, die für eine internationale Nichtregierungsorganisation tätig war. 
  • Im September 2023 wurde ein Lastwagenkonvoi mit Hilfslieferungen von UNICEF im Bundesstaat Central Equatoria überfallen. Zwei Personen wurden getötet, eine weitere Person wurde verletzt.
  • Im März 2023 wurden bei Überfällen auf Hilfswerkmitarbeitende im Verwaltungsgebiet grösserer Pibor und in Jonglei mindestens drei Personen getötet.
  • Am 7. Januar 2023 wurden bei einem bewaffneten Überfall auf eine Baustelle im Bundesstaat Warrap vier Personen getötet, darunter drei ausländische Mitarbeitende.
  • In Central Equatoria sind im April 2021 sechs kenianische Lastwagenfahrer entführt worden.

Es besteht landesweit Minengefahr.

Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen

Wegen der schwierigen Sicherheitslage hat die Schweiz unter Umständen nur begrenzte oder gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen.

Nützliche Adressen

Schweizer Vertretungen im Ausland: Wenn Sie im Ausland in eine Notlage geraten, können Sie sich an die nächste Schweizer Vertretung oder an die Helpline EDA wenden.
Schweizer Botschaft in Äthiopien
Helpline EDA

Vertretungen in der Schweiz: Südsudan hat in Genf eine offizielle, akkreditierte Vertretung: Ambassade de la République du Soudan du Sud, Ave de France 23, 1202 Genève (Tel. +41 22 740 57 36, mission.rss.geneva@hotmail.ch).

Ausschluss der Haftung
Die Reisehinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) stützen sich auf eigene, als vertrauenswürdig eingeschätzte Informationsquellen. Sie verstehen sich als nützliche Hinweise zur Planung einer Reise. Das EDA kann Reisenden aber den Entscheid und die Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung der Reise nicht abnehmen.
Gefahrensituationen sind oft nicht vorhersehbar, unübersichtlich und können sich rasch ändern. Das EDA übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit der Reisehinweise und für die Richtigkeit des Inhalts von verlinkten externen Internetseiten. Es lehnt jede Haftung für allfällige Schäden im Zusammenhang mit einer Reise ab. Forderungen im Zusammenhang mit der Annullierung einer Reise sind direkt beim Reisebüro oder der Reiseversicherung geltend zu machen.