Gültig am:
Publiziert am: 08.10.2024

Die Lagebeschreibung ist aktualisiert worden. Die Empfehlungen bleiben unverändert gültig: Von Reisen nach Burkina Faso wird abgeraten.


Reisehinweise für Burkina Faso

Diese Reisehinweise entsprechen der aktuellen Lagebeurteilung des EDA. Sie werden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.

Beachten Sie auch die nachstehenden länderunabhängigen Reiseinformationen und die Fokus-Themen; sie sind Bestandteil dieser Reisehinweise.

Grundsätzliche Einschätzung

Von Reisen nach Burkina Faso wird abgeraten.

Im ganzen Land bestehen hohe Sicherheitsrisiken und das Entführungsrisiko ist sehr hoch. Eine weitere Verschlechterung der Sicherheitslage ist möglich.

Schweizer Staatsangehörige, die entgegen der Empfehlung des EDA nach Burkina Faso reisen, müssen sich bewusst sein, dass die Schweiz nur sehr eingeschränkte oder je nach Situation gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen hat.

Die politische Lage ist sehr volatil. Es finden regelmässig Kundgebungen für oder gegen die Regierung sowie Demonstrationen statt, die sich manchmal auch gegen ausländische Interessen richten. Ausschreitungen sowie gewaltsame Zusammenstösse zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften kommen vor, teils mit Todesfolge. Blockaden wichtiger Straßenverbindungen sind häufig, auch in den großen Städten und der Hauptstadt Ouagadougou.

Islamistische und andere bewaffnete Gruppen kontrollieren grosse Teile des Staatsgebiets. Im ganzen Land kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen diesen Gruppen und den Sicherheitskräften, sowie zu Angriffen auf militärische und polizeiliche Einrichtungen. Die Zahl der improvisierten Sprengsätze entlang der Verkehrsachsen hat zugenommen.

Gewalttaten von terroristischen und kriminellen Gruppen fordern zahlreiche Todesopfer und Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Zu den potenziellen Zielen von Terroranschlägen gehören auch staatliche, touristische und ausländische Infrastrukturen sowie grosse Menschenansammlungen, wie z.B. belebte Märkte, Einkaufszentren, öffentliche Verkehrsmittel, Schulen, kulturelle Veranstaltungen, grosse internationale Hotels und beliebte Restaurants. Auch ganze Dörfer werden regelmässig angegriffen.

Das Entführungsrisiko ist im ganzen Land sehr hoch. In grossen Teilen der Sahara und des Sahel sind bewaffnete Banden und terroristische Gruppierungen aktiv, die vom Schmuggel und von Entführungen leben. Sie sind gut organisiert, operieren grenzüberschreitend und haben Verbindungen zu lokalen, kriminellen Gruppen. Immer wieder werden Ausländerinnen und Ausländer in der Sahelzone verschleppt, unter anderem in Burkina Faso. Besonders gefährdet sind Touristinnen und Touristen, Mitarbeitende von internationalen Organisationen, Hilfsorganisationen und ausländischen Firmen, sowie Personen religiöser Einrichtungen.

Beachten Sie die Informationen auf den spezifischen Internet-Seiten:
Entführungsrisiko in der Sahara und Sahelzone

Terrorismus und Entführungen

Ausschluss der Haftung
Die Reisehinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) stützen sich auf eigene, als vertrauenswürdig eingeschätzte Informationsquellen. Sie verstehen sich als nützliche Hinweise zur Planung einer Reise. Das EDA kann Reisenden aber den Entscheid und die Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung der Reise nicht abnehmen.
Gefahrensituationen sind oft nicht vorhersehbar, unübersichtlich und können sich rasch ändern. Das EDA übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit der Reisehinweise und für die Richtigkeit des Inhalts von verlinkten externen Internetseiten. Es lehnt jede Haftung für allfällige Schäden im Zusammenhang mit einer Reise ab. Forderungen im Zusammenhang mit der Annullierung einer Reise sind direkt beim Reisebüro oder der Reiseversicherung geltend zu machen.