Pécs

Caflisch Café

© panoramio.com

Christoph Caflisch wurde 1838 in Trin geboren. Mit 13 Jahren schickten ihn seine Eltern nach Ungarn, wo er bei seinem Onkel, dem aus Graubünden stammenden Leonhard Finy in Nagyvárad, das Handwerk der Zuckerbäckerei erlernte. Später arbeitete Caflisch unter anderem in Buda, Székesfehérvár, schliesslich auch noch in Rumänien.

Nach zehnjähriger beruflicher Wanderschaft, übernahm er als Pächter die Konditorei in Pécs und erwarb nach dem Tod des Besitzers die Liegenschaft. Mit seinen Verwandten in der Bündner Heimat hielt er bis zu seinem Tod Kontakt und korrespondierte in seiner romanischen Muttersprache.

Die Zuckerbäckerei von Christoph Caflisch hatte eine besonders wichtige Bedeutung in der ungarischen Geschichte des Zuckerbäckerhandwerks.

Verbindung zur Schweiz

Trin im Kanton Graubünden, hier wuchs Caflisch auf. Trin kommt urkundlich unter dem Namen "Turunnio" erst Mitte des 12. Jahrhunderts vor. In der Feudalzeit gehörte die Gemeinde zu der Herrschaft Hohentrins. Von dieser kaufte sie sich 1616 los. Das Gemeindegebiet reicht vom Vorderrhein (600 m) bis hinauf zum 3247 m hohen Ringelspitz. Auf einer Höhe von 800 bis 900 m liegen die drei Dörfer Trin, Digg und Mulin. Als Sehenswürdigkeit zu erwähnen ist die Punt Ruinaulta (rätoromanisch für Rheinschluchtbrücke), eine Fussgängerbrücke über den Vorderrhein zwischen Trin und Bonaduz.