Büro Schweizer Beitrag Budapest

Das Kooperationsprogramm Schweiz-Ungarn, das im Rahmen des zweiten Schweizer Beitrags an ausgewählte EU-Mitgliedstaaten umgesetzt wird, zielt darauf ab, wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten in Ungarn zu verringern. Das Programm wird von den ungarischen Behörden in enger Zusammenarbeit mit dem Büro für den Schweizer Beitrag umgesetzt, welches als integraler Bestandteil der Schweizer Botschaft in Budapest fungiert.

Weiterführung einer langen Tradition der Zusammenarbeit

Basierend auf den historisch guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Ungarn und dem Erfolg des ersten Schweizer Beitrags, der zwischen 2007 und 2017 umgesetzt wurde, wurde 2022 ein neues schweizerisch-ungarisches Kooperationsprogramm gestartet. Ziel des Programms ist es, die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in Ungarn zu verringern und die bilateralen Beziehungen durch die direkte Beteiligung von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie Unternehmen aus der Schweiz und Ungarn zu stärken.

Der zweite Schweizer Beitrag an Ungarn beläuft sich auf 87,6 Millionen Schweizer Franken und endet 2029. Mindestens 50 % der Mittel werden für weniger entwickelte Regionen in Ungarn bereitgestellt.

Zusammenarbeit in acht Themenbereichen

Das Kooperationsprogramm wird zu einer Vielzahl von thematischen Programmen in Ungarn beitragen und bestehende und neue schweizerisch-ungarische Partnerschaften fördern. Der Schweizer Beitrag konzentriert sich auf Bereiche, in denen Ungarn nachweislich Bedarf hat und in denen die Schweiz mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung einen Mehrwert schaffen kann. Thematisch wird der Schwerpunkt auf der Berufsbildung, der Forschungszusammenarbeit, der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen, der Bekämpfung des Menschenhandels, Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare geothermische Energie, Wasser- und Abwassermanagement, Gesundheit und Sozialschutz sowie Minderheiten liegen.

Die Rolle des Büros für den Schweizer Beitrag

Die Projekte und Programme des Schweizer Beitrags werden von den Schweizer Behörden, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) im Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, genehmigt. Das Büro für den Schweizer Beitrag (SCO) ist eine kleine Einheit an der Schweizer Botschaft in Budapest, die die Entwicklung der von der Schweiz genehmigten Projekte und Programme in Zusammenarbeit mit der Nationalen Koordinationsstelle (NCU) des Nationalen Entwicklungszentrums im ungarischen Ministerium für öffentliche Verwaltung und regionale Entwicklung und den ungarischen Partnern genau überwacht und direkt unterstützt. Aufkommende Herausforderungen werden zeitnah und transparent behandelt und geeignete Maßnahmen werden schnell ergriffen. Wichtige Punkte der Zusammenarbeit werden bei regelmäßigen Treffen zwischen der NCU und dem SCO und bei Bedarf mit den Projektpartnern besprochen. Eine jährliche Überprüfung durch die DEZA/SECO mit der NCU und technische Ad-hoc-Missionen gewährleisten eine enge Zusammenarbeit mit der NCU und den ungarischen Partnern auf der Grundlage von Vorschriften.

Schweizer Beitrag

Seit 2007 beteiligt sich die Schweiz an verschiedenen Projekten zur Verringerung wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten in der EU.