EU-Mitgliedstaaten

Auf dem Bild sind die Flaggen der EU-Mitgliedstaaten zu sehen.
Für die Schweiz ist die Beziehung zur Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten in mehrfacher Hinsicht bedeutend. © Europäische Kommission

Die Qualität der Beziehungen der Schweiz zu den Mitgliedstaaten der Europäischen Union beeinflusst die schweizerischen Beziehungen zur EU, wie auch die Qualität der Beziehungen der Schweiz zur EU Auswirkungen hat auf die Beziehungen zu ihren einzelnen Mitgliedern. Die Schweiz nützt die regelmässigen Kontakte zu den EU-Mitgliedstaaten, um diesen ihre Europapolitik zu erläutern. Dabei kommt den direkten Nachbarstaaten, die innerhalb der EU über einen grossen Einfluss verfügen, eine besondere Bedeutung zu.

Als Land inmitten des Kontinents beginnt die Interessenwahrung der Schweiz mit Europa. Für die Schweiz haben die Beziehungen zur EU und ihren Mitgliedstaaten eine besondere Bedeutung, weil die EU bei der Formulierung von europäischen Standards und als Akteurin in der kontinentalen Zusammenarbeit die führende Rolle spielt.

Folglich bleibt das Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union und den europäischen Staaten eine Schlüsselfrage ihrer Aussenpolitik. Erfolgreiche Interessenwahrung verlangt nach starken strategischen Partnerschaften, namentlich in der unmittelbaren Nachbarschaft.

Die Schweiz ist mit den umliegenden Staaten in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, demografischer, gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht eng verflochten und teilt deren Grundwerte. Es ist deshalb in ihrem Interesse, einen Beitrag an ein starkes, stabiles Europa zu leisten. Zur Förderung von Wohlstand, Sicherheit und Demokratie in Europa arbeitet sie eng mit der EU und deren Mitgliedstaaten zusammen.  

Die Schweiz ist eine verlässliche und solidarische Partnerin. Gegenseitige Arbeitsbesuche auf diplomatischer und auf Fachebene erleichtern es der Schweiz und ihren Partnerstaaten, bilaterale Beschlüsse zu fassen und Probleme zu lösen. Die Kontakte zu den EU-Mitgliedstaaten sind von essentieller Bedeutung. Im Verlauf eines Jahres findet eine hohe Zahl an Treffen auf politischer, diplomatischer und auf Fachebene statt.

Mit dem zweiten Schweizer Beitrag an ausgewählte EU-Staaten trägt die Schweiz dazu bei, wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten in der EU zu verringern sowie Migrationsbewegungen besser zu bewältigen und vertieft damit ihre Beziehungen zu den Partnerländern.

Seit 2008 ist die Schweiz ausserdem an das Schengen/Dublin-System assoziiert. Diese Zugehörigkeit fördert die enge Kooperation zwischen den EU-Mitgliedstaaten und den assoziierten Staaten in den Bereichen Grenze, Justiz, Polizei, Visa und Asyl. Sie bringt der Schweiz wesentliche volkswirtschaftliche und finanzielle Vorteile und stellt ein grundlegendes Instrument im Bereich der inneren Sicherheit dar. Die Zugehörigkeit zum Schengenraum und der damit erleichterte Grenzübertritt verleihen der Schweiz zusätzliche Attraktivität.