Erfolgreiche energieeffiziente Sanierung der Polizeigebäude im Komitat Vas

Lokale News, 27.11.2015

Am 27. November 2015  fand die feierliche Übergabezeremonie  der renovierten Gebäude der Polizeidirektion des Komitats Vas statt, die durch den Schweizerischen Erweiterungsbeitrag finanziert wurde.

Dr. János Tiborcz, Commissioner of the Vas County Police gave a ceremonial speech at the renovated main building of the Vas County Police Headquarters

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten in Szombathely, Körmend und Sárvár konnten rund 400 Mitarbeiter der Polizei sowie Besucher, die Polizeigebäude in neuer Atmosphäre, verbessertem Zustand und einem besseren Sicherheitsgefühl übernehmen. Neue Fenster und Türen, Wärmedämmungen der Fassaden und Dächer, neue Elektrizität, Heizung und Warmwasser-Systeme sowie moderne Feuermeldeanlagen wurden installiert. Darüber hinaus konnte durch  das Projekt das historische Gebäude des Polizeipräsidiums des Komitats Vas seine ursprüngliche Eleganz wiedererlangen.

Das vom  Ministerium für Innere Angelegenheiten geleitete Projekt, bezweckt die energieeffiziente Sanierung der Gebäude des Amtes für Staatsangehörigkeit und Einwanderung, wie auch der Polizei. Das Projekt wird durch den Schweizer Erweiterungsbeitrag in der Höhe von 5.8 Millionen Schweizerfranken unterstützt, während Ungarn 15% der Projektkosten beisteuert. Dank der finanziellen Hilfe konnten bislang acht Gebäude landesweit renoviert werden.

Diese Gebäude haben nun neue und kosteneffiziente Heizung, Wasser, Abwasser, und Elektrik, die den EU-Energieeffizienzanforderungen und Standards entsprechen. Moderne Feuerlöschsysteme wurden zur Verbesserung der persönlichen und materiellen Sicherheit installiert, eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energie ist ebenfalls in den Vordergrund gerückt. Das Projekt hat somit zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Polizistinnen und Polizisten sowie der Lebensbedingungen von  Einwanderern  und Asylsuchenden, beigetragen. 
              
Károly Papp, Leiter der Nationalen Polizei, Jean-François Paroz, Schweizerischer Botschafter in Ungarn, Dr. Csaba Hende, Parlamentsabgeordneter, sowie führende Vertreter der Polizei und des  Ministeriums nahmen an der Zeremonie teil und hielten Reden.  In seiner Ansprache wies der Botschafter auf die Wichtigkeit des Projekts im Rahmen der Schweizerisch-ungarischen Zusammenarbeit hin, und mit Freude konnte er feststellen, dass  die ursprünglichen Projektziele in vollem Umfang erfüllt wurden.

Lokale News, 18.11.2015

Die Schweizerische Botschaft in Ungarn hielt am 18. November 2015 einen Empfang für die jungen Forscher, die am Sciex Stipendien-Programm teilgenommen haben. Aus einem Budget von 4 Millionen Schweizerfranken, hat das Sciex Programm über 60 ungarische Stipendien für Forschungsaufenthalte in Schweizer Forschungsgruppen für einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren finanziert.

Sciex
Einer der jungen Forscher am Sciex-Empfang @ Embassy of Switzerland

Das Sammeln von Erfahrungen an verschiedenen Forschungseinrichtungen, auch im Ausland, ist oft ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Habilitation und einer akademischen Karriere. Viele Wissenschaftler aus gewissen EU Staaten sind jedoch nicht in der Lage ein vollständiges Forschungsvorhaben im Ausland durchzuführen oder zu vollenden, da die Lebenshaltungskosten zu hoch sind. Das nun abgeschlossene Sciex-NMS.ch Stipendien-Programm ermöglichte es jungen Forschern aus den zwölf Staaten, die der Europäischen Union seit 2004 beigetreten sind, ihre Forschung an Schweizer Universitäten für einen begrenzten Zeitraum durchzuführen. Das Stipendien-Programm verteilte finanzielle Mittel in der Höhe von insgesamt 47 Mio. CHF und über 500 Jungforscher aus über 150 wissenschaftlichen Institutionen nahmen am Programm teil.

In Ungarn ist dies eines der 37 Projekte, Programme oder Fonds, die unter dem bilateralen Rahmenabkommen zwischen Ungarn und der Schweiz im Juni 2012 genehmigt wurde. In der Höhe von 130 Millionen Schweizerfranken, bildet dieses Programm einen Teil des umfassenden Schweizerischen Erweiterungsbeitrags zu Gunsten der 12 EU Mitgliedstaaten zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten innerhalb der erweiterten Europäischen Union.

Das schweizerisch-ungarische Rahmenabkommen stärkt auch die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Ungarn.

Ca. 20 Stipendiaten folgten der Einladung zusammen mit Vertretern aus verschiedenen ungarischen Behörden, wie auch vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten.

Die lebhafte und angenehme Diskussion unter den Teilnehmern zeigte, dass von der Nanophysik bis zur Felsmechanik, von der analytischen Chemie bis zu den Neurowissenschaften, Kontakte in vielen Forschungsdisziplinen geknüpft, erweitert und gestärkt wurden. Ungarn profitiert von diesem Stipendien-Programm nicht nur weil Wissenschaft und Forschung wichtig für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung sind, sondern weil sie das Humankapital erhöhen. Die Schweizer Vertreter waren froh zu hören, dass alle Stipendiaten ihren Aufenthalt in der Schweiz als äusserst fördernd und nützlich für ihre Karriere erachteten. Darüber hinaus haben die Mentoren und Forscher die schweizerisch-ungarischen bilateralen Beziehungen durch Intensivierung von Partnerschaften zwischen Forschungseinrichtungen, die weit über den Zeitraum der Forschungsplatzierung dauerten, vertieft und erweitert.

Dank diesem erfolgreichem Programm sowie der  angenehmen Atmosphäre waren während des Abends nur glückliche Gesichter zu sehen.