Die Schweiz verfügt über eine ausgezeichnete Internet-Infrastruktur. Das, die politische Stabilität, Zugang zu Elitehochschulen und vorteilhafte Unternehmenssteuern machen die Schweiz attraktiv für IT-Unternehmen wie Google und den Betrieb von Rechenzentren. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer nutzen das Internet und verbringen zunehmend mehr Zeit damit.
Im internationalen Vergleich verfügt die Schweiz über eine hochentwickelte Internet-Infrastruktur. Rund 93% der Haushalte haben Zugang zum Internet, rund 30% davon über einen Glasfaseranschluss. Während der grösste Teil der Infrastruktur aus Glasfasernetzen besteht, basieren Hausanschlüsse gerade in ländlichen Gebieten noch auf Kupferleitungen mit geringerer Kapazität.
Die hochentwickelte Infrastruktur und führende Forschungsinstitutionen wie die ETH Zürich machen die Schweiz zum begehrten Standort für IT-Firmen. So betreibt beispielsweise Google den grössten Standort ausserhalb der USA in Zürich. In Genf sind gegen zwei Dutzend internationale Organisationen wie die Internationale Fernmeldeunion (UIT) mit der Lenkung und Verwaltung des Internets beschäftigt.
Rechenzentren in ausgemusterten Armeebunkern
Die Schweiz wegen ihrer politischen Stabilität und der sicheren Internet- und Stromversorgung attraktiv für den Betrieb der Server in Datenzentren. Es gibt in der Schweiz zusätzlich zu den Datenzentren von Grossunternehmen 62 Rechenzentren. Einige davon sind tief in der Erde verborgen, zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs erbaut, bieten Bunker Platz gerade für sensible Daten. In Attinghausen betreibt ein privater Anbieter ein Rechenzentrum in einem ausgemusterten Kommandobunker, auf rund 15`000m2 Raum, 1500 Meter tief unter der Oberfläche.
Wie Schweizerinnen und Schweizer das Internet nutzen
Die Internetnutzung der Schweizer Bevölkerung nimmt zu, 2018 surften 90% der erwachsenen Personen im Internet. Gleichzeitig nimmt die Zeit zu, welche Schweizerinnen und Schweizer im Internet verbringen. Die stärkste Zunahme in der Internetnutzung verzeichnet die Gruppe der über 65-jährigen. Mit der Zunahme der Internetnutzung verändert sich auch das Kaufverhalten, so verzeichnet der Onlinehandel starke Zuwachsraten.