In der Schweiz kommen die drei grossen europäischen Sprachgebiete Deutsch, Französisch und Italienisch zusammen, woraus ein reichhaltiges Kulturleben hervorgeht. Die besondere geografische Lage der Schweiz trägt dazu bei, dass die Kulturschaffenden ihren Blick nach aussen richten und in ihren Werken oft auch ausländische Einflüsse zu erkennen sind.
Die Schweiz ist ein fruchtbarer Boden für Architektur. Le Corbusier, Mario Botta oder Herzog & de Meuron gehören zu den meistbeachteten Architekten des Landes.
Schweizer Maler haben in der Romantik und in der Bauhaus-Epoche ihre Spuren hinterlassen. Schweizer Maler gehörten auch zu den Wegbereitern der Bewegung für konkrete Kunst.
Die Schweiz verfügt über ein reiches literarisches Erbe in allen vier Landessprachen. Zu seinen bedeutendsten Vertretern gehören Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt und Jean-Jacques Rousseau.
Das Schweizer Filmschaffen tut sich in erster Linie mit seinen Dokumentarfilmen hervor. Auch mehrere Spielfilme hatten in den vergangenen Jahren in der Schweiz grossen Erfolg. Zu nennen sind da etwa Mein Name ist Eugen oder Sister .
Die Volksmusik ist vor allem in den ländlichen Regionen nach wie vor sehr weit verbreitet. Aber auch moderne Musikrichtungen geniessen einen bedeutenden Stellenwert in der Schweiz, was zum Beispiel am enormen Aufschwung der Festivals in den letzten Jahrzehnten ablesbar ist. Zwei von drei Einwohnern besuchen im Laufe des Jahres mindestens ein Konzert oder eine sonstige musikalische Darbietung, und einer von fünf Einwohnern spielt ein Musikinstrument.
In der Schweiz gibt es elf Standorte, die zum Welterbe der UNESCO gehören, unter anderen die Region Jungfrau-Aletsch (Aletschgletscher), Überreste prähistorischer Pfahlbauten und zwei atemberaubende Bergbahnstrecken im Kanton Graubünden.