Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Finanzminister Magnus Brunner diskutierten insbesondere die aktuelle Wirtschaftslage, die Haushaltspolitik der beiden Länder sowie Massnahmen im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine. «Die Schweiz und Österreich sind nicht nur gute Nachbarn. Unsere Positionen und Einschätzungen stimmen in vielen Bereichen überein: Die hohe Inflation, die herausfordernde Haushaltdisziplin und die Unsicherheiten bei der Energieversorgung beobachten wir kritisch», sagte Karin Keller-Sutter.
Betreffend die ergriffenen Maßnahmen zur Sicherung der Finanzmarktstabilität, unterstrich die Finanzministerin, dass «mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS der Grundstein für mehr Stabilität für die Schweizer Volkswirtschaft sowie das schweizerische und internationale Finanzsystem gelegt wurde». Weitere Themen der Gespräche waren auch die künftigen EU-Marktzutrittsregeln für Drittstaaten und die Umsetzung der geplanten OECD-Regeln zur Mindestbesteuerung von grossen international tätigen Unternehmen. Auch die Bekämpfung der Geldwäscherei sowie bilaterale Steuerfragen wurden im Rahmen des Arbeitsessens besprochen.
Finanzminister Magnus Brunner nutzte die Gelegenheit, ausführlich über die schweizerisch-österreichischen Wirtschaftsbeziehungen zu sprechen. «Die Schweiz ist einer unserer wichtigsten Wirtschaftspartner und uns eint das Ziel, nachhaltige Budgets zu gewährleisten. Auch beim Ausgleich der kalten Progression war uns die Schweiz ein gutes Vorbild», wie Brunner betonte.
Für die Schweiz gehört Österreich weltweit zu den zehn wichtigsten Handelspartnern. Über die letzten Jahre belief sich das Handelsvolumen mit Österreich auf durchschnittlich 16 Milliarden Franken.
Adresse für Rückfragen:
Kommunikation EFD
Tel. +41 58 462 60 33
E-Mail: info@gs-efd.admin.ch