Die Schweiz und die europäische Union setzen sich dafür ein, die Armut in der Welt zu bekämpfen und Stabilität und Wohlstand in fragilen Kontexten zu fördern. Sie arbeiten zusammen, um ihrer Politik und Initiativen im Bereich der Entwicklungs- und humanitären Hilfe mehr Tragweite und Effizienz bieten zu können. Die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EU findet dabei auf der politischen, technischen wie auch auf der operativen Ebene statt.
Die Zusammenarbeit Schweiz – EU
Seit 2012 finden regelmässige Treffen der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), der Generaldirektion Internationale Partnerschaften (DG INTPA) und der Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz (DG ECHO) in Form von politischen und thematischen Dialogen statt. Die Diskussionen drehen sich um Kernthemen wie den Zusammenhang zwischen Migration, Sicherheit und Entwicklungsarbeit sowie die Förderung von Demokratie und Staatsführung. Auch Querschnittsthemen wie die Geschlechterpolitik oder die Umsetzung der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung werden diskutiert. Die letzten Konsultationen mit der GD INTPA und der GD ECHO fanden im Januar 2022 statt, und die Schweiz nahm im März 2022 am ersten Europäischen Humanitären Forum teil, das von der GD ECHO und der französischen Ratspräsidentschaft mitorganisiert wurde.
Auf operativer Ebene arbeiten die Schweiz und die EU im Rahmen gemeinsamer Programmplanungen zusammen, insbesondere in Afrika und Asien, wie zum Beispiel in Kambodscha. Die Schweiz nimmt zudem jedes Jahr an den Europäischen Entwicklungstagen teil, welche von der GD INTPA organisiert wurden. 2017 haben die Schweiz und die EU ein administratives Abkommen im Bereich der humanitären Hilfe und des Bevölkerungsschutzes unterzeichnet, welches den Weg für eine intensivere Zusammenarbeit ebnet, sei es in der Schweiz oder im Ausland. Angesichts der derzeitigen Zunahme humanitärer Krisen und der wachsenden Zahl schutzbedürftiger Personen, die um Schutz ersuchen, wird die Zusammenarbeit im humanitären Bereich zwischen Staaten, multilateralen Organisationen und der Zivilgesellschaft weiter gestärkt werden.
Die öffentliche Entwicklungshilfe in Zahlen
Weitere Informationen befinden sich auf der Website Statistik – Zahlen und Fakten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).