«Afrique, patrimoine de l’humanité» ist das Motto des diesjährigen Salon africain, der vom 27. April bis zum 1. Mai 2016 im Rahmen des Genfer Salon du livre stattfindet. Philosophen, Kunstexperten, Dichter und namhafte Persönlichkeiten der afrikanischen Literaturszene nehmen das Publikum mit auf einen Streifzug durch das literarische, historische und künstlerische Erbe des Kontinents. Zu entdecken sind aber auch Fotos, Blogger, Slammer usw. Der afrikanische Buchsalon wird von der DEZA unterstützt.
Zum dreizehnten Mal in Folge reisen auch dieses Jahr afrikanische Schriftstellerinnen und Schriftsteller für eine Begegnung mit ihrer schweizerischen Leserschaft nach Genf. Unter ihnen sind die grosse kongolesische Schriftstellerin Aimée Mambou, der junge senegalesische Autor und Verleger Felwine Sarr, der Mauretanier Beyrouk sowie literarische Neuentdeckungen wie der in Côte d’Ivoire verlegte Mahmoud Soumaré oder die junge Regisseurin und Journalistin Fatou Kandé, die über Hip-Hop sprechen wird. Auch der Algerier Boualem Sansal, dessen letzter Roman «2084» ein durchschlagender Erfolg war, wird in Genf anwesend sein.
Wie jedes Jahr werden mit dem Programm des Salon africain die Beziehungen zum Schwarzen Kontinent erneuert, wobei die Rolle von Césaire und Damas in der literarischen Bewegung der Négritude hervorgehoben und Frantz Fanon geehrt wird. Ebenfalls ein Thema ist Haiti, das durch Jungtalente und den berühmten Schriftsteller Dany Laferrière vertreten ist. Mit André Magnin, dem Kurator der Ausstellung «Beauté Congo», der ganz Paris in die Fondation Cartier lockte, kommt auch das künstlerische Erbe, einschliesslich der zeitgenössischen Kunst, nicht zu kurz.
Zudem wird eine Autorin oder ein Autor Afrikas für Klarheit und Weitsicht mit dem Kourouma-Preis ausgezeichnet.
