Die drei Krankheiten HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria gehören weltweit, vor allem aber in Afrika, nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Malaria bleibt weltweit die führende parasitäre Krankheit; in 99 Ländern werden jährlich zirka 219 Millionen neue Fälle registriert, rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Gebieten, in denen Malaria vorkommt. Die WHO geht davon aus, dass in endemischen Gebieten in Afrika die Krankheit das Wirtschaftswachstum um rund 1.3 Prozentpunkte pro Jahr beeinträchtigt.
Noch immer infizieren sich 2.5 Millionen Menschen jährlich mit HIV, und über 1.7 Millionen Menschen sterben weltweit jährlich an AIDS. Im Falle der Tuberkulose geht man von 1,4 Millionen Todesfällen aus. HIV/AIDS und Tuberkulose treten vielfach kombiniert auf, was die Behandlung in Entwicklungsländern als sehr schwierig gestaltet.
Immerhin ist in den letzten 10 Jahren bei der Bekämpfung der drei Krankheiten viel erreicht worden: So fielen die HIV-Neuinfektionen weltweit um 33% und bei Kindern in Ländern mit tiefen bis mittleren Einkommen um über 50%. In Afrika werden heute 8 Millionen Menschen mit antiretroviraler Therapie versorgt; dies sind 20 Mal mehr als 2003. Und auch bei der Tuberkulose konnten wichtige Erfolge erzielt werden: die Sterberate fiel seit 1990 um rund 41%. Das Millenniumsentwicklungsziel der UNO, welches anstrebt, die Ausbreitung von HIV/AIDS, Malaria und anderer schwerer Krankheiten bis 2015 zum Stillstand zu bringen und allmählich umzukehren, ist damit in Griffnähe.
Der Kampf gegen Malaria, HIV/AIDS und Tuberkulose hat für die internationale Entwicklungszusammenarbeit und auch für die Schweiz eine sehr hohe Priorität. Die wichtigen Erfolge in der Bekämpfung der drei Krankheiten sind ohne Zweifel auch dem Globalen Fonds anzurechnen, welcher weltweit der wichtigste Beitragszahler bei der Bekämpfung der drei Krankheiten ist.
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GFATM und das Engagement der Schweiz
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