Öffentlich-private Partnerschaften für die Produktentwicklung (Product Development Partnerships, PDP)
Das Modell der PDP entstand in den 1990er-Jahren. Ziel war es, innovative Ansätze zu finden, um die Bürde durch armutsbedingte Krankheiten wie Malaria zu verringern. Bei der Konzeption dieses neuen Kooperationsmodells spielte die Schweiz eine aktive Rolle. Gemeinsam mit anderen Partnern rief sie eine der ersten PDP ins Leben: die «Medicines for Malaria Venture» (MMV). Diese Partnerschaften tragen dazu bei, die Erforschung und Entwicklung von Diagnostika, Medikamenten und Instrumenten zur Bekämpfung der Überträger von Malaria und anderen Infektionskrankheiten zu fördern.
PDP sind Stiftungen, die aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert werden. Darin sind Industriezweige (Pharmazie, Biotechnologie) und Forschungseinrichtungen vertreten, die ihren Sachverstand und ihr Wissen für die Entwicklung von erschwinglichen, den Bedürfnissen und Lebensbedingungen der Menschen entsprechenden Produkten zur Verfügung stellen.
Insgesamt unterstützt die DEZA drei in der Malariabekämpfung tätige PDP: MMV im Bereich Medikamente, FIND bei der Entwicklung und Qualitätskontrolle von Diagnostika und IVCC (Innovative Vector Control Consortium) im Bereich Insektizide.
Medicines for Malaria Venture MMV (en)
Foundation for Innovative New Diagnostic FIND (en)
Innovative Vector Control Consortium IVCC (en, fr)