Vergessene Krisen
Zwar dominierten die Syrienkrise und ihre Auswirkungen auf den europäischen Kontinent die Schlagzeilen, doch traten menschliche Notlagen auch an anderen Orten der Welt zutage. Im Südsudan gerieten infolge von Gewalthandlungen 2,8 Millionen Menschen, d. h. ein Viertel der Bevölkerung, in eine prekäre Ernährungslage Im Land sind über 6,1 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Kritisch ist die Lage auch in der Zentralafrikanischen Republik, wo Tausende Zivilisten weiter unter den Folgen der religiös motivierten Kampfhandlungen, die das Land seit 2013 erschüttern, leiden. Im Irak hängen 10 Millionen Menschen, also jede dritte Einwohnerin oder jeder dritte Einwohner, von humanitärer Hilfe ab. Im Jemen sind es 21 Millionen. Im Sudan und dem besetzten palästinensischen Gebiet erreicht der humanitäre Bedarf ein besorgniserregendes Ausmass.
Das Engagement der Schweiz für die Opfer der Syrien-Krise, Dossier