«Lebendige Archive»
In Sri Lanka zum Beispiel unterstützt das Projekt den Aufbau sogenannter «lebendiger Archive». Gemeinsam mit Basisorganisationen im ganzen Land organisieren Forschende Workshops, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ermutigt werden, einem breiteren Publikum über ihre Erfahrungen zu berichten.
2015 konnten die Forschenden im Rahmen dieses Projekts eine Vielzahl an persönlichen Erfahrungsberichten aus verschiedenen Ländern und Kontexten zusammenstellen. Diese Augenzeugenberichte sind aufschlussreicher als die offizielle Kriegsberichterstattung. Sie zeigen, wie unterschiedlich die an Kämpfen Beteiligten und die von Kämpfen Betroffenen den gleichen Konflikt wahrnehmen und empfinden können.
Das Projekt «Pluralistic Memories» ist Teil des «Swiss Programme for Research on Global Issues for Development» (r4d-Programm), das von der DEZA und dem Schweizerischen Nationalfonds durchgeführt und finanziert wird. Das r4d-Programm fördert forschungsbasierte Lösungen zur Verringerung der Armut in Afrika, Asien und Lateinamerika sowie die Bereitstellung öffentlicher Güter für die Bevölkerung in Entwicklungsund Schwellenländern.