Prävention und Mediation müssten im Zentrum des Engagements der internationalen Gemeinschaft stehen, betonte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Dieser Ansatz stehe im Einklang mit der Überzeugung des neuen UNO-Generalsekretärs. Die Schweiz stärkt ihre Mediationskapazitäten mit der Schaffung eines Masters in Friedensmediation in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Prävention durch die Verteidigung der Menschenrechte beinhaltet auch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen dem Menschenrechtsrat in Genf und dem Sicherheitsrat in New York. Dies ist im Sinne des Appells der Schweiz vom 13. Juni 2016, dem sich rund 70 Staaten angeschlossen haben.
Für den Dialog und das Engagement zugunsten der Menschenrechte müssen ausreichende und wirksame Mittel bereitgestellt werden. «Wir müssen unsere gemeinsamen Kapazitäten stärken», erklärte der Vorsteher des EDA. Er kündigte an, dass die Schweiz in diesem Jahr ihre finanzielle Unterstützung für das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte aufstocken werde. Für die Durchsetzung der Menschenrechte wird sich die Schweiz ebenfalls stärker einsetzen. Sie unterstützt den in Genf angesiedelten neuen internationalen Mechanismus, der besonders schwerwiegende Völkerrechtsverstösse untersuchen soll, die in Syrien begangen wurden.
Zudem nutzte Bundesrat Burkhalter die Eröffnung der Session des Menschenrechtsrats, um Vertreterinnen und Vertreter von rund zehn Ländern zu treffen.
Weiterführende Informationen
Ansprache von Bundesrat Didier Burkhalter (fr)
Die Schweiz im UNO-Menschenrechtsrat
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