Die Wirkung ihrer Arbeit hat für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) eine hohe Priorität. Sie überprüft regelmässig und mit kritischem Auge ihre Tätigkeit, um sich abzusichern, dass ihre Programme die erwarteten Resultate erreichen und die Mittel nachhaltig eingesetzt werden.
Deshalb gehört es auch zu den Aufgaben der DEZA nachzuweisen, dass die verschiedenen Projekte korrekt ausgeführt wurden, sowie darzulegen, inwiefern sich dadurch die Lebenssituation der begünstigten Bevölkerungsgruppen verbessert hat. Um diese Wirksamkeit nachzuweisen, aber auch um zu erfahren, weshalb manche Projekte mehr Wirkung entfalten als andere, ist die Wirkungsmessung integraler Bestandteil der Arbeit der DEZA und ihrer Partner. Ziel ist es, sowohl die kurz- wie auch die langfristigen Wirkungen der erbrachten Leistungen auszuweisen. Der Begriff «Wirkung» wird für die konkreten Veränderungen aufgrund einzelner Projekte verwendet. Zusammenfassend ergeben diese konkreten Veränderungen Aufschluss über die «Wirksamkeit» der Entwicklungszusammenarbeit der DEZA.“
Die DEZA richtet ihre Tätigkeit auf die Resultate und die Wirksamkeit ihrer Investitionen aus. Jährlich publiziert sie einen Wirkungsbericht zu einem bestimmten Thema (2016 Beschäftigung, 2015 Gesundheit, 2014 Klima). Jährlich werden mehr als 100 Projekte durch unabhängige, externe Konsulenten evaluiert.
Die Entwicklungszusammenarbeit setzt vor allem bei den Gründen der Armut an. Sie zielt deshalb auch auf strukturelle Veränderungen und engagiert sich beispielsweise für die Verbesserung der demokratischen Prozesse und rechtsstaatlichen Grundsätze. Auf dieser höheren Ebene ist es schwierig, die Fortschritte zu beziffern. Einfacher ist es, die Wirksamkeit von lokalen Projekten zu messen, weil diese quantifizierbare Güter und Leistungen generieren.
Selbst da findet die Entwicklungszusammenarbeit nicht unter Laborbedingungen statt, sondern in einem bewegten Umfeld mit diversen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Variablen, welche die Resultate beeinflussen. Das macht eine Analyse der Wirksamkeit von Kooperationsprogrammen schwierig, aber nicht unmöglich. Entscheidend ist die Art und Weise, wie die Projekte geführt werden, um sie später evaluieren zu können. Eine gute Planung und eine seriöse Begleitung sind unerlässlich.