Bern, Medienmitteilung, 08.05.2015

Am 8. und 9. Mai 2015 gedenkt die Schweiz mit der übrigen Welt dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Europa. Die würdige Erinnerung an die Dutzenden von Millionen Opfer in diesem verlustreichsten Krieg der Geschichte, welcher die ganze Welt aus dem Gleichgewicht brachte, ist für sie von grosser Bedeutung. Die Schweiz verbindet das Gedenken an den unschätzbaren Beitrag der Menschen aus den alliierten Staaten sowie aus allen anderen Ländern, die zur Beendigung des Krieges beitrugen, mit tiefer Dankbarkeit.

Die europäische Friedensordnung, die in den Jahrzehnten seit dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurde, ist heute in Gefahr. Der Bundesrat ruft dazu auf, Konflikte politisch und auf der Grundlage des Völkerrechts zu lösen. Er appelliert insbesondere an alle Teilnehmerstaaten der OSZE, Frieden und Sicherheit in Europa durch Dialog und Zusammenarbeit auf der Basis der Helsinki-Prinzipien auch für künftige Generationen zu sichern.

Der Bundesrat gemahnt an die humanitäre Tradition Europas, welche im Zeichen von Toleranz, gegenseitigem Respekt und Achtung der Menschenrechte das friedliche Zusammenleben auch für die Zukunft ermöglicht. Er verurteilt Rassismus, Hass und andere Haltungen, welche diese Werte bedrohen. Die feierliche Erinnerung an die unermesslichen Opfer vor zwei Generationen verpflichtet heute zur entschiedenen Verhinderung solcher Verbrechen wie auch zur unverzüglichen Beilegung bestehender Feindseligkeiten im Geiste der Aussöhnung.


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