Erdbeben in Marokko

Das Hilfsangebot der Schweiz nach dem Erdbeben in Marokko bleibt bestehen. Es umfasst Unterstützung in verschiedenen Bereichen wie Notunterkünfte, Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen sowie Medizin und Bautechnik. Dem EDA liegen keine Informationen über Schweizer Opfer des Erdbebens in Marokko vor.

22.09.2023
Das Erdbeben in Marokko hat sich am Samstagmorgen ereignet.

Das Erdbeben der Stärke 7,2 ereignete sich in der Nacht auf Samstag, 9. September. © Keystone

20.09.2023 – Die Schweiz stellt zusätzliche Mittel für die vom Erdbeben in Marokko und den Überschwemmungen in Libyen betroffenen Menschen zur Verfügung

Nach dem Erdbeben in Marokko ist die Zahl der Todesopfer mittlerweile auf fast 3000 gestiegen. Mehrere Dörfer im Atlasgebirge wurden vollständig zerstört. Die marokkanischen Behörden dankten der Schweiz für ihre Bereitschaft, zu helfen, sind aber bislang nicht auf das Hilfsangebot eingegangen.

Inzwischen hat die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften dazu aufgerufen, die Überlebenden des Erdbebens zu unterstützen. Als Reaktion auf diesen Appell hat das EDA beschlossen, eine Million Franken zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Beitrag sollen die Aktivitäten des Marokkanischen Roten Halbmonds, der in den Katastrophengebieten aktiv ist, unterstützt werden. Die Schweiz verfolgt die Entwicklung der Lage laufend.

11.09.2023, 13:10 Uhr

Das Hilfsangebot der Schweiz nach dem Erdbeben in Marokko ist immer noch aktuell. Es umfasst Unterstützung in verschiedenen Bereichen wie Notunterkünfte, Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen sowie Medizin und Bautechnik.  Ein Team von acht Spezialisten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) wurde zusammengestellt und ist bereit, in das Land zu reisen. Die marokkanischen Behörden haben noch nicht auf das Hilfsangebot reagiert. 

Dem EDA sind keine Informationen über Schweizer Opfer bekannt. Derzeit sind 1806 Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die im Land leben, offiziell in Marokko registriert. Fast 200 Personen mit einem Bezug zur Schweiz sind in der TravelAdmin-App registriert. Die EDA-Helpline und die Vertretung vor Ort haben bislang rund 230 Anrufe zum Erdbeben in Marokko erhalten. Diese Anfragen stammen von Personen, die sich derzeit im Land befinden, von besorgten Angehörigen oder von Personen, die in nächster Zeit eine Reise nach Marokko geplant haben.

Das EDA erinnert daran, dass Schweizer Staatsangehörige und Touristen vor Ort verpflichtet sind, den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen. Die Entscheidung, ob eine Reise durchgeführt oder abgebrochen wird, liegt im Ermessen und in der Verantwortung der Reisenden selbst. Da die internationalen Flughäfen in Marokko normal funktionieren, sollten Rückreisen individuell oder über ein Reisebüro organisiert werden.

In dringenden Fällen kann die EDA-Helpline in Bern rund um die Uhr unter der Telefonnummer +41 (0) 800 24-7-365 oder per E-Mail an helpline@eda.admin.ch kontaktiert werden.

10.09.2023

Das Hilfsangebot der Schweiz im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Marokko steht nach wie vor. Ein Team von acht Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe SKH wurde zusammengestellt und steht für den Einsatz bereit. Eine Antwort der marokkanischen Behörden auf das Hilfsangebot steht weiterhin aus.

Dem EDA liegen nach wie vor keine Informationen über Schweizer Opfer vor. Aktuell sind in Marokko 1806 Schweizer Bürgerinnen und Bürger offiziell angemeldet, die dort leben und etabliert sind (Korrektur der gestern kommunizierten Zahl von 2545). Auf der TravelAdmin App haben sich mittlerweile knapp 200 Schweizerinnen und Schweizer registriert, die sich aktuell in Marokko aufhalten. Bei der EDA-Helpline sind bisher rund 200 Anrufe zum Erdbeben in Marokko eingegangen.

Betroffene können sich an die Helpline EDA +41 (0) 800 24-7-365 wenden.

09.09.2023, 17:00 Uhr

Das EDA hat Marokko ein Hilfsangebot für Notunterkünfte, Wasseraufbereitung- und Verteilung, sanitäre Einrichtungen und Hygienematerial unterbreitet. Die Materiallieferung würde durch Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe SKH begleitet. Eine Antwort der marokkanischen Behörden auf das Hilfsangebot steht noch aus. Ein Einsatz der Rettungskette ist bisher nicht angefragt und deshalb im Moment nicht vorgesehen.

Dem EDA liegen nach wie vor keine Informationen über Schweizer Opfer vor. Bei der EDA-Helpline sind bisher rund 100 Anfragen eingegangen. Die Krisenzelle der Humanitären Hilfe des EDA ist weiterhin aktiv und analysiert die Situation im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Marokko laufend. Das EDA steht in regelmässigem Kontakt mit der Schweizer Botschaft in Rabat und den zuständigen Behörden in Marokko.

Betroffene können sich an die Helpline EDA +41 (0) 800 24-7-365 wenden.

09.09.2023, 13:00 Uhr

Die Krisenzelle der Humanitären Hilfe des EDA in Bern wurde heute Morgen aktiviert und analysiert die Situation im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Marokko laufend. Das EDA steht in regelmässigem Kontakt mit der Schweizer Botschaft in Rabat und den zuständigen Behörden in Marokko. Das Botschaftspersonal ist wohlauf und operativ. Das EDA hat heute Morgen entschieden, Marokko ein Hilfsangebot zu unterbreiten. Die Details eines solchen Hilfsangebots werden aktuell erarbeitet und auf die allfälligen Bedürfnisse vor Ort ausgerichtet. Ein internationaler Hilfsaufruf von Marokko ist bisher nicht eingegangen.

Dem EDA liegen derzeit keine Informationen über Schweizer Opfer vor. Aktuell sind in Marokko 2545 Schweizer Bürgerinnen und Bürger offiziell angemeldet, die dort leben und etabliert sind. Auf der TravelAdmin App haben sich 102 Schweizerinnen und Schweizer registriert, die sich vorübergehend in Marokko aufhalten. Bei der EDA-Helpline sind bisher rund zwei Dutzend Anfragen von Schweizerinnen und Schweizern eingegangen, die sich aktuell in Marokko aufhalten. Sie wurden angewiesen, den Anweisungen der lokalen Behörden Folge zu leisten, sich auf Travel AdminApp zu registrieren und mit Reiseveranstaltern oder Fluggesellschaft Kontakt aufzunehmen.

Betroffene können sich an die Helpline EDA +41 (0) 800 24-7-365 wenden.

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