«Die Schweiz ist in Bewegung, weil wir in Bewegung sind»
Aus Anlass der 1.-August-Feier überraschte Bundesrat Ignazio Cassis über 400 Jugendliche eines Sommerlagers im Nationalen Jugendsportzentrum Tenero mit einem Besuch. Der Bundesrat drückte den jungen aus allen Sprachregionen der Schweiz angereisten Athletinnen und Athleten seinen Stolz und seine Zuversicht aus. Ihre Spielfreude und ihr Drang zur Aktivität seien Sinnbild der Lebensfreude eines Landes, das nach langer Zeit des Lockdowns nach vorne blickt.
Ignazio Cassis besucht am Vorabend des Nationalfeiertages Jugendliche im Sportlager in Tenero und unterhält sich mit den Nachwuchssportlern über ihre Leidenschaft. © Keystone
«Ihr seid Sinnbild für eine Schweiz in Bewegung». Mit diesen Worten begrüsste Bundesrat Ignazio Cassis über 400 Sportlerinnen und Sportler eines Sommerlagers im Nationalen Jugendsportzentrum Tenero. «Nach schwierigen Monaten, in denen das Zusammensein, wie wir es heute erleben, nicht möglich war, freue ich mich umso mehr, dass ich den Vorabend unseres Nationalfeiertags hier mit euch verbringen darf», sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Der Bundesrat besuchte das Training verschiedener Sportgruppen in den unterschiedlichsten Disziplinen und war beeindruckt von der Selbstdisziplin der jungen Athletinnen und Athleten aus allen Sprachregionen der Schweiz. «Gerade in schwierigen Zeiten kommt diesem Zusammenhalt eine grosse Bedeutung zu, und im Sport ist er ein wichtiger Ansporn», betonte er. «In letzter Zeit spürten wir, dass dieser Anreiz und die sozialen Kontakte fehlten. Wir brauchen die sozialen Kontakte, sie treiben uns an und bringen uns weiter. Ein hartes Training wird ein wenig leichter, wenn wir uns gegenseitig unterstützen können.»
Gute Beziehungen und den Austausch mit den Nachbarländern pflegen
Bundesrat Ignazio Cassis erinnerte auch an den COVID-19-Pandemie verursachten Lockdown und unterstrich die Bedeutung enger Beziehungen zu den Nachbarländern, insbesondere in Krisenzeiten. «Trotz Grenzschliessungen konnten wir den Warenverkehr und die Einreise für Grenzgängerinnen und Grenzgänger, insbesondere Gesundheitspersonal, sicherstellen und uns gegenseitig unterstützen, namentlich durch die Bereitstellung von medizinischen Hilfsgütern für jene, die sie am meisten brauchten.»
Der Bundesrat unterstrich, wie wichtig der Austausch und gute Beziehungen für ein Exportland wie die Schweiz sind, und dies nicht nur in Krisenzeiten. «Nehmen wir euer wöchentliches Sackgeld», richtete sich der Bundesrat mit einer 20-Franken-Note an die jungen Sportlerinnen und Sportler. «Wenn wir diese 20-Franken-Note stellvertretend für die Schweizer Wirtschaft betrachten, dann haben wir grob gesagt 10 Franken davon im Ausland verdient. Und von diesen 10 Franken stammen rund 6 Franken aus der EU. Das heisst, eine gute Beziehung zu den anderen Ländern Europas ist nicht nur für den Zusammenhalt wichtig, sondern auch ganz entscheidend für unseren Wohlstand. Ohne hätten wir nämlich deutlich weniger Geld.»
Aktiv und zukunftsorientiert bleiben wie die Ameisen
Wie die jungen Sportlerinnen und Sportler, die mit Leidenschaft trainieren und danach die Früchte ihrer harten Arbeit ernten, kann und muss auch die Schweiz nach vorne blicken. «Heute für den Erfolg von morgen arbeiten: Dies zeichnet den Sport aus», unterstrich Bundesrat Ignazio Cassis und spielte dabei auf die berühmte Fabel von der Ameise und der Grille an.
«Wir müssen aktiv bleiben und uns körperlich und mental fit halten, um das Wohlergehen unseres Landes auch in Zukunft gewährleisten zu können. Da die Schweiz ein Volk von fleissigen Ameisen ist, ist es ihr gelungen, die Coronakrise zu bewältigen. Unser Land bewegt sich, weil wir uns bewegen. Nutzen wir diesen Tatendrang, diese Dynamik und Leidenschaft und bewegen wir die Schweiz zusammen», so Bundesrat Ignazio Cassis.