Medienmitteilung, 26.05.2016

Bundesrat Didier Burkhalter wird heute in Buenos Aires mit der argentinischen Aussenministerin Susana Malcorra eine Vereinbarung über den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Argentinien unterzeichnen. Damit beginnt ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen, die von vielen gemeinsamen Werten geprägt sind. Unter anderem kooperieren die beiden Staaten eng im Bereich Vergangenheitsbewältigung. Vor seinem Treffen mit Aussenministerin Malcorra gedachte Bundesrat Burkhalter im "Parque de la Memoria" den Tausenden von Ermordeten und Verschwundenen während der letzten Militärdiktatur. Der Arbeitsbesuch in Argentinien steht im Einklang mit der Aussenpolitischen Strategie 2016-2019, zu deren Schwerpunkten die Etablierung strategischer Partnerschaften mit ausgewählten Staaten gehört.

Zwischen der Schweiz und Argentinien besteht in vielen Bereichen eine grosse Übereinstimmung. Dies wird in der Gemeinsamen Erklärung festgehalten, die Bundesrat Didier Burkhalter am Nachmittag während seines Arbeitsbesuchs bei seiner argentinischen Amtskollegin Susana Malcorra unterzeichnen wird. Die Erklärung ist auch die Grundlage für die weitere Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit beider Staaten. Mit ihrem Gespräch werden der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA und Aussenministerin Susana Malcorra den engen bilateralen Beziehungen ein neues Kapitel hinzufügen.

Ein Thema, in dem sich die Schweiz und Argentinien schon lange gemeinsam engagieren, ist die Vergangenheitsbewältigung. Bundesrat Burkhalter nutzte deshalb seinen Aufenthalt in Buenos Aires auch dazu, den Ermordeten und Verschwundenen während der letzten Militärdiktatur in Argentinien von 1976-1983 zu gedenken. Im "Parque de la Memoria" sind rund 20'000 Namen von identifizierten Opfern der Militärdiktatur aufgelistet. In Begleitung der Direktorin der Gedenkstätte, Nora Hochbaum, und Argentiniens Staatssekretär für Menschenrechte, Claudio Bernardo Avruj, legte Bundesrat Burkhalter Blumen in den Rio de la Plata, an dessen Ufer der "Parque de la Memoria" liegt. Während der Militärdiktatur waren viele Opfer in den Rio de la Plata geworfen worden und ertrunken.

"Das Gedenken der Opfer des Staatsterrors ist ein Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen in Argentinien", sagte Bundesrat Burkhalter nach dem Besuch des "Parque de la Memoria". Der Besuch sei gleichzeitig die Botschaft, dass sich die Schweiz und Argentinien international weiterhin stark dafür einsetzen müssen, dass solche Akte des Staatsterrors nicht mehr vorkommen.


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Bilaterale Beziehungen Schweiz-Argentinien


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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