21.09.2016 – Konfliktprävention durch Stärkung der Menschenrechte in der UNO
Der Kampf gegen die Todesstrafe und die Stärkung des Bereichs der Menschenrechte innerhalb der UNO waren die beiden Schwerpunktthemen, die Bundesrat Didier Burkhalter an der UNO-Generalversammlung ansprach.
Anfang Sommer 2016 lancierte die Schweiz den «Aufruf vom 13. Juni», der die Menschenrechte ins Zentrum der Konfliktprävention rücken soll. Laut der Initiative ist eine Verschlechterung der Menschenrechtslage häufig ein Vorzeichen für einen Konflikt oder Bürgerkrieg. Aus diesem Grund schlug die Schweiz vor, dass der UNO-Sicherheitsrat in New York und der Menschenrechtsrat in Genf enger zusammenarbeiten. Der Aufruf wurde bisher von rund siebzig Staaten unterzeichnet. In New York unterstrich Bundesrat Burkhalter, dass es auch wichtig sei, dass die UNO bei Menschenrechtsverletzungen rascher reagieren könne.
An einem Ministertreffen zur Todesstrafe – mit Beteiligung eines ehemals zum Tode Verurteilten und eines Gefängniswächters – richtete Bundesrat Burkhalter den Fokus auf die weiteren Opfer, die dieses Strafmass schafft: Familien der Verurteilten und Gefängnispersonal.
Konfliktprävention: Didier Burkhalter will den Bereich der Menschenrechte in der UNO stärken, Medienmitteilung, 21.09.2016
To put Human Rights at the Heart of Conflict Prevention, «Aufruf vom 13. Juni», 2016 (PDF, 3 Seiten, 238.3 kB, Englisch)
"Capital punishment is not the answer: it only creates more victims, more violence and more suffering", Rede von Bundesrat Didier Burkhalter, 21.09.2016 (en)
Die Schweiz setzt sich für eine Welt ohne Todesstrafe ein
«Une lueur d’espoir pour les victimes de la fragilité du monde», Ansprache von Didier Burkhalter, Fonds de l'ONU pour la consolidation de la paix (fr)
"Preventing Conflicts through the Mainstreaming of Human Rights", Ansprache von Bundesrat Didier Burkhalter am Side Event "Preventing Conflicts through the Mainstreaming of Human Rights"