Bern, Medienmitteilung, 04.11.2009

Am 4. und 5. November 2009 findet in Athen das dritte Globale Forum für Migration und Entwicklung statt. 160 Staaten diskutieren über eine verstärkte internationale Zusammenarbeit im Bereich der Migration und Entwicklung. Die schweizerische Delegation wird vom neu ernannten Sonderbotschafter für Internationale Migrationszusammenarbeit, Eduard Gnesa, geleitet.

Migration und Entwicklung sind auf verschiedene Weisen miteinander verknüpft. Entwicklungsdefizite und mangelnde Zukunftsperspektiven gehören zu den wichtigsten Gründen von Migrationsbewegungen. Zugleich sind Migrantinnen und Migranten Akteure des wirtschaftlichen Wachstums und der sozialen Entwicklung sowohl in Ziel- als auch in den Herkunftsländern.  

Dieser wichtige Zusammenhang hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Staaten sind sich heute auch der positiven Aspekte der Migration bewusst und zunehmend bereit, diese zu nutzen. Der internationale Migrationsdialog spielt hier eine zentrale Rolle, um einerseits Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen, andererseits konkrete Projekte und Partnerschaften zu lancieren.  

Das Globale Forum für Migration und Entwicklung hat sich innerhalb weniger Jahre als weltweit wichtigste Plattform des internationalen Migrationsdialogs etablieren können. Als Mitglied des Steuerungsausschusses trug die Schweiz von Anfang an aktiv zum Erfolg des Forums bei und spielt seit mehreren Jahren eine prägende Rolle.

An der diesjährigen Konferenz in Athen wird die Schweizer Delegation zum ersten Mal von Eduard Gnesa, dem kürzlich ernannten Sonderbotschafter für Internationale Migrationszusammenarbeit, angeführt. Die interdepartamentale Zusammensetzung der Delegation (EDA, EJPD, EVD) widerspiegelt dabei die Bemühungen der Schweiz, alle relevanten Stellen an dieser Debatte zu beteiligen.  

Diese Thematik eines umfassenden Ansatzes auf die Migrationsfrage steht im Zentrum einer Diskussionsrunde am Forum, welche von der Schweiz gemeinsam mit Marokko geleitet wird. Seit mehreren Jahren setzt sich die Schweiz auf internationaler Ebene für mehr Kohärenz in der Migrations- und Entwicklungspolitik ein. Dabei kann sie aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen. Denn sie verfügt über Gremien, in denen sich Vertreter verschiedener Departemente regelmässig treffen, um die interdepartementale Arbeit im Migrationsbereich zu gestalten.   


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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