Medienmitteilung, 10.11.2021

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 10. November 2021 Christian Dussey zum Direktor Nachrichtendienst des Bundes per 1. April 2022 ernannt. Der heutige Schweizer Botschafter im Iran und frühere Direktor des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik (GCSP) übernimmt die Funktion von Jean-Philipp Gaudin, der auf den 31. August 2021 als Direktor NDB ausgetreten ist.

Nahaufnahme von Christian Dussey
Der Bundesrat hat Christian Dussey zum Direktor Nachrichtendienst des Bundes per 1. April 2022 ernannt. © NATO

Der 55-jährige Christian Dussey hat an der Universität Freiburg Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und 1990 mit dem Lizenziat (lic. rer. Pol) abgeschlossen. Ausserdem studierte er Internationale Beziehungen an der «School of Foreign Service» an der Georgetown Universität in Washington, D.C., und an der «Fletcher School of Law and Diplomacy» an der Universität in Boston, wo er 2003 einen Master-Abschluss in internationalen Beziehungen erwarb.

Nach fünf Jahren beim damaligen strategischen Nachrichtendienst des VBS trat er 1996 ins EDA über und absolvierte seinen Stage in Prag. 1997 kehrte er als diplomatischer Mitarbeiter der Politischen Abteilung II der Politischen Direktion in die Zentrale zurück und im Jahr 1999 war er diplomatischer Assistent der Schweizer Bundespräsidentin Ruth Dreifuss. Im Jahr 2000 wurde er als Botschaftsrat an die diplomatische Vertretung in Moskau versetzt und kehrte im Jahr 2004 als Leiter der Sektion Internationale Sicherheit in der Politischen Direktion nach Bern zurück. Ab Januar 2008 war er stellvertretender Leiter der Politischen Abteilung VI (Auslandschweizer) und seit Januar 2010 war er Leiter des Krisenmanagementzentrums in der Politischen Direktion in Bern, mit dem Titel eines Botschafters. Im akademischen Jahr 2012-2013 war er Fellow an der Harvard University. Per 1. August 2013 wurde er zum Direktor des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik (GCSP) in Genf mit dem Titel eines Botschafters ernannt und mit Beschluss vom 11. Dezember 2020 wurde er vom Bundesrat zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Islamischen Republik Iran, mit Sitz in Teheran ernannt. Neben seiner diplomatischen Karriere war er auch Generalstabsoffizier in der Armee.

Für die zu besetzende Funktion hat die Chefin VBS eine Findungskommission eingesetzt. Deren Mitglieder waren der Generalsekretär VBS, Toni Eder, der Stellvertretende Generalsekretär VBS, Marc Siegenthaler, die Waadtländer Regierungsrätin Beatrice Métraux, der Berner Regierungsrat Philipp Müller sowie der St. Galler Regierungsrat und Präsident der KKJPD, Fredy Fässler.

Der Bewerbungsprozess hat gezeigt, dass Christian Dussey das Anforderungsprofil am besten erfüllt.

Mit seiner Aus- und Weiterbildung, seinem bisherigen Leistungsausweis und der langjährigen Erfahrung in der Verwaltung und im diplomatischen Dienst erfüllt Christian Dussey das Anforderungsprofil für die Funktion als Direktor NDB vollumfänglich. Insbesondere verfügt er über operative und strategische Führungserfahrung, ist bestens vertraut mit den Abläufen der Politik und der öffentlichen Verwaltung auf Bundesebene und ist ein profunder Kenner des nationalen und internationalen Nachrichtendienstumfeldes.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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