Von Reisen in den Südsudan und Aufenthalten jeder Art wird abgeraten.
Die Lage ist unberechenbar. In den meisten Landesteilen kommt es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, besonders in den Gliedstaaten Western Equatoria, Central Equatoria und Eastern Equatoria, Unity, Jonglei und Upper Nile. Die Spannungen in der Grenzregion zum Sudan haben aufgrund der schweren Kampfhandlungen im Sudan zugenommen.
Im ganzen Land bestehen zusätzliche erhebliche Sicherheitsrisiken: Entführungsrisiko, Risiko, per Zufall in einen Schusswechsel zu geraten oder Opfer eines kriminellen Übergriffs oder einer Plünderung zu werden. Diese Risiken bestehen sowohl für einheimische als auch für ausländische Personen. Beispiele:
- Am 12. November 2023 wurden im Bundesstaat Western Bahr El Ghazal fünf Personen getötet, darunter eine Person, die für eine internationale Nichtregierungsorganisation tätig war.
- Im September 2023 wurde ein Lastwagenkonvoi mit Hilfslieferungen von UNICEF im Bundesstaat Central Equatoria überfallen. Zwei Personen wurden getötet, eine weitere Person wurde verletzt.
- Im März 2023 wurden bei Überfällen auf Hilfswerkmitarbeitende im Verwaltungsgebiet grösserer Pibor und in Jonglei mindestens drei Personen getötet.
- Am 7. Januar 2023 wurden bei einem bewaffneten Überfall auf eine Baustelle im Bundesstaat Warrap vier Personen getötet, darunter drei ausländische Mitarbeitende.
- In Central Equatoria sind im April 2021 sechs kenianische Lastwagenfahrer entführt worden.
Es besteht landesweit Minengefahr.
Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen
Wegen der schwierigen Sicherheitslage hat die Schweiz unter Umständen nur begrenzte oder gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen.