Die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Republik Gambia sind gut und konzentrieren sich hauptsächlich auf die Zusammenarbeit in Migrations- und Luftfahrtfragen. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des EDA engagiert sich über ihre Globalprogramme in Westafrika für dieses Nicht-Schwerpunktland.

Im März 2018 eröffnete Gambia eine Ständige Mission in Genf mit einer Doppelakkreditierung. Dabei wurde es von der Schweiz unterstützt, die die Einrichtung neuer Botschaften auf ihrem Staatsgebiet fördert.

Schwerpunkte der diplomatischen Beziehungen

Obwohl Gambia kein Schwerpunktland der DEZA ist, führt die DEZA Projekte zugunsten der gambischen Bevölkerung durch.

So profitiert Gambia vom Globalprogramm Migration und Entwicklung, dessen Aktivitäten sich auf den Beitrag der Diaspora zu einer nachhaltigen Entwicklung und den Schutz von Migrantenkindern durch das Westafrika-Netzwerk zum Schutz der Kinder konzentrieren. Mit Unterstützung der DEZA verabschiedete Gambia 2018 eine nationale Diaspora-Strategie.  Im Rahmen ihrer multilateralen Zusammenarbeit (Geneva Water Hub, Blue Peace Initiative) unterstützt die Schweiz zudem innovative regionale Initiativen von Nachbarländern, die gemeinsam einen Fluss oder das Grundwasser bewirtschaften. Schliesslich wird Gambia für den Zeitraum 2021–2024 Mittel aus den flexiblen Fonds der DEZA erhalten.

Zwischen 2017 und 2018 finanzierte die Schweiz ein Projekt des Genfer Zentrums für die Gouvernanz des Sicherheitssektors (DCAF), um die Reform des Sicherheitssektors in Gambia zu unterstützen. Das DCAF ist nach wie vor in Gambia tätig.

Auch das Staatssekretariat für Migration schaut auf eine langjährige und enge Zusammenarbeit mit Gambia zurück. Diese Zusammenarbeit mündete am 12. Januar 2021 in die Unterzeichnung eines Migrationsabkommens, das die Kontakte zwischen den beiden Ländern in diesem Bereich institutionalisiert und von der Schweiz in Gambia finanzierte Projekte unterstützt.

Die Schweizer Botschaft in Dakar (Senegal) ist bei der Republik Gambia akkreditiert.

Schweizerinnen und Schweizer in Gambia

Ende 2019 lebten 38 Schweizerinnen und Schweizer in Gambia und 586 Gambierinnen und Gambier in der Schweiz.

Geschichte der bilateralen Beziehungen

Die Schweiz hat 1965 die Unabhängigkeit Gambias anerkannt. Sie unterhält seit 1966 diplomatische Beziehungen mit dieser westafrikanischen Republik. Zwischen 1988 und 1995 war die Schweiz eines der wichtigsten Geberländer Gambias. Das bilaterale Abkommen zur Unterstützung des Landes ist Ende 1995 ausgelaufen und wurde nicht erneuert. Wie bereits erwähnt sind neue Formen der Unterstützung und Zusammenarbeit im Gange.

Letzte Aktualisierung 26.01.2022

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