Der persönlichen Sicherheit ist grosse Aufmerksamkeit zu schenken. Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch.
Die politische und soziale Lage ist sehr gespannt. Bei Demonstrationen, Unruhen und Streiks muss mit Strassenblockaden, Plünderungen und Ausschreitungen gerechnet werden. Auch Verspätungen und Behinderungen des Reiseverkehrs sowie Versorgungsengpässe von Treibstoff können die Folge sein. Politisch bedingte Gewalttaten sowie Zusammenstösse zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften sind möglich, zum Beispiel im Zusammenhang mit Wahlen.
Der Staat bekämpft die organisierte Kriminalität mit Militär und Polizei. Schiessereien zwischen Sicherheitskräften und Drogenbanden kommen vor. Auch bekämpfen sich verschiedene Drogenbanden und andere kriminelle Gruppen gegenseitig. Immer wieder werden dabei unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft gezogen.
Im Falle von Streiks, Strassenblockaden und Unruhen bleibt den Reisenden nichts anderes übrig, als sich lokal über alternative Reisemöglichkeiten zu erkundigen und gegebenenfalls die Normalisierung der Lage abzuwarten. Die Schweizer Vertretung in Tegucigalpa hat bei Blockaden nur eng begrenzte - je nach Situation gar keine - Möglichkeiten zur Unterstützung bei der Aus- oder Weiterreise.
Bei Unruhen wie auch zur Bekämpfung krimineller Gruppen kann die Regierung kurzfristig den Ausnahmezustand landesweit oder über einzelne Gebiete verhängen. Der Ausnahmezustand berechtigt die Behörden unter anderem, Hausdurchsuchungen ohne Durchsuchungsbefehl vorzunehmen, die Versammlungs- oder die Bewegungsfreiheit einzuschränken und Ausgangssperren zu verhängen.
Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Honduras nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen
Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und/oder über eine lokale Kontaktperson über die aktuelle Sicherheitslage. Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (zum Beispiel Ausgangssperren) und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt. Meiden Sie Demonstrationen jeder Art. Für ausländische Staatsangehörige sind politische Aktivitäten verboten.