Bilaterale Beziehungen Schweiz–Sambia

Die Schweiz unterhält gute Beziehungen zu Sambia. Seit dem 1. März 2020 vertritt die Schweizer Botschaft in Harare (Simbabwe) die Schweiz politisch in Sambia. Für alle konsularischen Angelegenheiten sind das Regionale Konsularcenter Südliches Afrika in Pretoria und der Honorarkonsul in Lusaka zuständig.

Schwerpunkte der Beziehungen

Die Schweiz hat eine Subsahara-Afrika-Strategie für den Zeitraum 2021–2024 ausgearbeitet.

Die Schweiz und Sambia haben sich auf eine Zusammenarbeit in den zwei Schwerpunktbereichen Ernährungssicherheit und Bekämpfung von HIV/Aids geeinigt. In diesem Rahmen unterstützt die Schweiz in Sambia ein Dutzend Projekte mit rund 3,5 Millionen CHF pro Jahr. Sambia ist Teil des Regionalprogramms Südliches Afrika der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Das künftige DEZA-Programm, das 2023 beginnt, wird neu auf zwei Länder (Sambia und Simbabwe) fokussieren.

Subsahara-Afrika-Strategie 2021–2024 (PDF, 48 Seiten, 3.0 MB, Deutsch)

Datenbank Staatsverträge

Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Der wirtschaftliche Austausch zwischen der Schweiz und Sambia ist gering. Die Schweiz importiert Edelmetalle und Agrarerzeugnisse und exportiert pharmazeutische Produkte und Maschinen.

Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation

Forschende aus Sambia können sich beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) um Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben.

Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende SBFI

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Sambia ist Teil des Regionalprogramms Südliches Afrika der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Im Rahmen der Strategie 2018–2022 arbeitet die Schweiz in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährungssicherheit mit Sambia zusammen (Verbesserung der Beschäftigungsperspektiven für junge Menschen im Agrarsektor und auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien). Sie engagiert sich auch in den Bereichen HIV/Aids bei Jungen, wo sie sich vor allem auf die Prävention konzentriert (aber auch Initiativen zugunsten Betroffener unterstützt), sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit.

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Schweizerinnen und Schweizer in Sambia

Ende 2020 lebten gemäss Auslandschweizerstatistik 109 Schweizerinnen und Schweizer in Sambia und 74 sambische Staatsangehörige in der Schweiz.

Geschichte der bilateralen Beziehungen

Die Schweiz ist seit dem späten 19. Jahrhundert in Sambia präsent. Protestantische Missionare aus der Westschweiz nahmen 1885 in Ost-Sambia ihre Arbeit auf. In der Folge liessen sich schweizerische Staatsangehörige in den Bergbaugebieten im Norden des Landes nieder.

Die Schweiz anerkannte Sambia unmittelbar nach seiner Unabhängigkeit 1964 und nahm zwei Jahre später diplomatische Beziehungen mit dem Land auf. 1969 eröffnete die Schweiz ein Konsulat in Lusaka.

Sambia, Historisches Lexikon der Schweiz

Diplomatische Dokumente der Schweiz, Dodis

Letzte Aktualisierung 07.02.2022

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