Von Reisen nach Syrien und von Aufenthalten jeder Art wird abgeraten.
Die Schweiz hat wenig Möglichkeiten zur Erbringung von Dienstleistungen oder Hilfeleistungen in Notfällen.
Seit 2011 herrscht in Syrien ein bewaffneter Konflikt. Die syrische Regierung und ihre Verbündeten kontrollieren – mit gewissen Ausnahmen – die südlichen zwei Drittel des Landes. Die Kontrolle über das restliche Staatsgebiet verteilt sich auf verschiedene staatliche und nichtstaatliche Akteure. Dazu zählen auch extremistische Gruppierungen. Der «Islamische Staat» kontrolliert in Syrien keine Gebiete mehr, bleibt aber aus dem Untergrund aktiv.
Es kommt weiterhin zu Kampfhandlungen zwischen den verschiedenen Kriegsparteien. Der Norden und Süden des Landes sind besonders schwer davon betroffen. Luftangriffe richten sich unter anderem gegen Ziele in und um Damaskus und Aleppo, einschliesslich der Flughäfen. Grosse Gebiete des Landes sind vermint.
Anschläge richten sich hauptsächlich gegen militärische Ziele, fordern aber auch immer wieder zivile Opfer. Zum Beispiel sind am 17. Februar 2023 über 50 Personen bei einem Überfall im Nordosten der Provinz Homs erschossen worden. Die bewaffneten Auseinandersetzungen in Israel und dem Besetzten Palästinensischen Gebiet (insbesondere Gaza) haben auch Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Syrien; es ist eine deutliche Zunahme von Anschlägen zu verzeichnen.
Das Entführungsrisiko durch kriminelle und terroristische Gruppierungen ist hoch; es besteht sowohl für einheimische als auch für ausländische Personen. In der Vergangenheit sind wiederholt entführte Personen umgebracht worden.
Beachten Sie auch die Rubrik
Terrorismus und Entführungen
Am 6. und 7. Februar 2023 haben Erdbeben im Nordwesten des Landes tausende Todesopfer und Verletzte gefordert und massive Schäden angerichtet.
Wer illegal nach Syrien einreist, muss mit Haftstrafen von bis zehn Jahren und / oder hohen Geldbussen rechnen.