Die Schweiz ist seit 1895 in Griechenland vertreten. Erst mit einem Generalkonsulat in Patras, später mit einer Legation in Athen und seit 1954 mit einer Botschaft.
Während der deutschen Besatzung Griechenlands 1941–1944 unterstützte das Schweizer Konsulat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bei der Versorgung der hungernden Bevölkerung. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben zwei Schweizer das Verständnis der griechischen Kultur in der Schweiz besonders gefördert: Pavlos Tsermias, NZZ-Korrespondent und Professor für neugriechische Sprache, sowie Bertrand Bouvier, Professor in Genf, Übersetzer und Herausgeber griechischer Texte.
Vor und während des Wiener Kongresses 1815 setzte sich der aus Korfu stammende Ioannis Capodistria im Dienst des Zaren Alexander I. erfolgreich für die innere Neuordnung der Eidgenossenschaft und für die internationale Anerkennung der Schweizer Neutralität ein.
Der griechische Aufstand von 1821 gegen die osmanische Herrschaft führte 1830 zur Bildung des unabhängigen Staats Griechenland. Schweizer Persönlichkeiten unterstützten die griechischen Aufständischen. Die beiden Schweizer Jean-Gabriel Eynard, Bankier, und Johann-Jakob Meyer, Begründer der ersten griechischen Tageszeitung, sind in Griechenland bekannt.
Griechenland, Historisches Lexikon der Schweiz
Diplomatische Dokumente der Schweiz, Dodis