Migration ist ein globales Phänomen und kann nicht nur aus einer rein nationalen Perspektive angegangen werden. Um die Herausforderungen der Migration besser zu bewältigen und die positiven Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Herkunftsregionen besser zu verstehen, hat die Schweiz ein Interesse daran, die Migrationspolitik auf allen Ebenen zu stärken.
Die multilateralen Dialogplattformen fördern die Brückenbildung zwischen Herkunfts-, Transit- und Destinationsländern und die allgemeine Zusammenarbeit im Migrationsbereich. Sie ermöglichen die Entwicklung von regionalen und globalen Lösungsansätzen und zielen auf eine solidarische Verantwortungsteilung zwischen allen Staaten ab. Neben Vertreterinnen und Vertretern von Staaten sind auch internationale Organisationen und UNO-Agenturen sowie die Zivilgesellschaft und der Privatsektor eng involviert.
Es ist im Interesse der Schweiz, dass dieser Dialog auf allen Ebenen weitergeführt und aktiv von ihr mitgestaltet wird.
Die Bundesverwaltung koordiniert ihre Aktivitäten im Rahmen der Interdepartementalen Struktur zur internationalen Migrationszusammenarbeit (IMZ-Struktur), die der Bundesrat im Februar 2011 geschaffen hat und in der alle von der Thematik betroffenen Stellen des EDA, des WBF und des EJPD vertreten sind.