Bern, Medienmitteilung, 20.04.2009

Das EDA erhielt eine Bestätigung, dass Israel seinen Botschafter in der Schweiz zurückruft. Es bedauert die übertriebenen Äusserungen, die von verschiedenen israelischen Vertretern in diesem Zusammenhang gemacht wurden.

Das EDA hat davon Kenntnis genommen, dass Israel seinen Botschafter in der Schweiz für Konsultationen in Zusammenhang mit der Anwesenheit des iranischen Präsidenten in Genf abberufen hat.  

Über das Treffen zwischen dem Bundespräsidenten und dem Präsidenten Irans hatte das EDA die israelischen Behörden bereits im Vorfeld informiert. Es ist daher überrascht über die heftigen Äusserungen, die von verschiedenen israelischen Vertretern öffentlich gemacht wurden. Die israelische Geschäftsträgerin wurde vom EDA vorgeladen.  

Das EDA erinnert daran, dass das schweizerisch-iranische Treffen am Rande der Überprüfungskonferenz von Durban stattfand, die von den Vereinten Nationen in Genf organisiert wurde. Die Schweiz ist Gastland der UNO. 

Die Schweiz vertritt im Rahmen eines Schutzmachtmandats die Interessen der Vereinigten Staaten im Iran und führt zu diesem Zweck einen regelmässigen Dialog mit den iranischen Behörden. Das Gespräch von Bundespräsident Merz ist auch in diesem Zusammenhang zu sehen. Die Menschenrechtslage im Iran wurde bei diesem Treffen klar kritisiert. Ebenso wurden die Holocaust-Leugnung und Äusserungen zum Existenzrecht Israels scharf verurteilt. 


Adresse für Rückfragen:

Presse- und Informationsdienst
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 (0)31 322 31 53
Fax: +41 (0)31 324 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

Letzte Aktualisierung 13.01.2023

Kontakt

Kommunikation EDA

Bundeshaus West
3003 Bern

Telefon (nur für Journalisten):
+41 58 460 55 55

Telefon (für alle anderen Anfragen):
+41 58 462 31 53

Zum Anfang