Medienmitteilung, 07.05.2019

Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten, hat Bhutans Aussenminister Tandi Dorji zu einem offiziellen Gespräch in Bern getroffen. Die Schweiz und der Himalaya-Staat blicken auf langjährige freundschaftliche Beziehungen zurück, welche lange primär auf der Entwicklungszusammenarbeit beruhten. Auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet werden diese stetig ausgebaut.

Ignazio Cassis schüttelt dem traditionell gekleideten Aussenminister Bhutans Tandi Dorji die Hand. Sie stehen vor den Flaggen der beiden Staaten.
Ignazio Cassis trifft Bhutans Aussenminister Tandi Dorji zu einem offiziellen Gespräch. © EDA

Im Vordergrund der Gespräche stand der Ausbau der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die jahrzehntelange Verbindung auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit wurde in den letzten Jahren stetig ausgeweitet. Im Bereich der Wirtschaft steigt Bhutan aus der Kategorie der «am wenigsten entwickelten Ländern» nach UN-Definition auf. Diesen Fortschritt würdigte Bundesrat Cassis gegenüber seinem Amtskollegen und sprach die schweizerische Handelsdelegation an, die im Juni 2019 zum ersten Mal nach Bhutan reisen wird. Diese soll helfen, das grosse Steigerungspotenzial der Wirtschaftsbeziehungen zu nutzen, welche mit einem Warenverkehr von heute CHF Mio 1.1 noch gering ist.

Auch auf politischem, wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet findet eine Vertiefung der Beziehungen statt. Bundesrat Cassis erinnerte daran, dass das institutionelle Rahmenwerk dieser Partnerschaft stetig ausgebaut wurde, beispielsweise durch ein Memorandum of Understanding über politische Konsultationen vor zwei Jahren und durch den Arbeitsbesuch des Premierministers in die Schweiz letztes Jahr. Ebenfalls zur Sprache kamen die gemeinsamen Herausforderungen im Bereich Klimawandel, der sich in den sensiblen Bergregionen nicht zuletzt durch schneller schmelzende Gletscher spürbar macht. Weiter gratulierte Bundesrat Cassis Bhutan zu den bereits erfolgten Fortschritten im Bereich der Menschenrechte und versicherte die aktive Teilnahme der Schweiz an der Allgemeinen regelmässigen Überprüfung (UPR) Bhutans im UNO-Menschenrechtsrat, welcher morgen 8. Mai 2019 in Genf stattfinden wird.

Die beiden Aussenminister sprachen ausserdem über den bevorstehenden Besuch von Bhutans Nationaler Raumplanungskommission (National Land Planning Commission) in der Schweiz. Mit dem Besuch vom 27. bis 29. Mai strebt die bhutanische Delegation den Austausch mit schweizerischen Raumplanungsexperten an, wobei die Gebirgsregion im Vordergrund steht. Zu diesem Zweck wird die Delegation unter anderem das Puschlav, St. Gallen und Luzern besuchen. 


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz – Bhutan


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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