Medienmitteilung, 19.05.2020

Der Vorsteher des EDA diskutierte mit hochrangigen Vertretern der Friedenspolitik und der Guten Dienste darüber, wie sich die Corona-Pandemie auf den Einsatz zugunsten von Frieden und Sicherheit auswirkt. Die virtuelle Veranstaltung im Rahmen des «Antalya Diplomacy Forum» befasste sich mit den aktuellen und künftigen Herausforderungen und formulierte Empfehlungen für das weitere Vorgehen.

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Wie wirkt sich COVID-19 auf die Dynamik von Konflikten und damit verbundene Mediationen aus? Was bedeutet die aktuelle Krise für Frieden, Sicherheit und Demokratie? Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA, nahm am 19. Mai an einem Webinar teil, um sich virtuell mit relevanten Akteuren im friedenspolitischen Bereich auszutauschen.

Die Schweiz unterstützt den Aufruf von UNO-Generalsekretär António Guterres für eine globale Waffenruhe, betonte Ignazio Cassis am virtuellen Treffen. Er wies zudem auf die Rolle der Schweiz bei der Vermittlung von Waffenruhen in Kamerun und Kolumbien hin. «Frieden zu erlangen, setzt immer die physische Präsenz der Akteure voraus», erklärte der Vorsteher des EDA. Deshalb seien die Schweizer Mediationsexperten jetzt schon aktiv daran, das Terrain für die Friedensarbeit nach der Coronakrise vorzubereiten. Er rief auch dazu auf, für die Friedensarbeit das Potenzial der Kommunikationstechnologien zu nutzen.

Die Corona-Pandemie stellt vor allem jene Länder vor grosse Herausforderungen, die nicht über die nötigen staatlichen Strukturen verfügen, um eine solche globale Krise bewältigen zu können. Stark betroffen sind auch Regionen, in denen bereits unterschiedliche Konflikte bestehen. Am Webinar wurden mögliche Aktionslinien diskutiert, wie solche Länder auch in Pandemiezeiten unterstützt werden können.

An der Videokonferenz nahmen Politiker teil, die auch innerhalb der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE wichtige Funktionen im Bereich Friedenspolitik und Mediation einnehmen. Neben Bundesrat Ignazio Cassis sind das seine Amtskollegen aus der Türkei und aus Finnland, Aussenminister Mevlüt Çavuşoğlu und Aussenminister Pekka Haavisto. An dem Treffen beteiligten sich ausserdem Rosemary Di Carlo, UN-Untergeneralsekretärin für politische und Friedensangelegenheiten, sowie Smail Chergui, Kommissar der Afrikanischen Union für Frieden und Sicherheit.


Weiterführende Informationen

COVID-19: Frieden und Menschenrechte


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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