Medienmitteilung, 11.11.2021

50 Kinder durften am Zukunftstag an der Zentrale des EDA in Bern das Bundesratszimmer sehen und hatten die Möglichkeit, einen Tag lang in die Rolle jener zu schlüpfen, welche die Aussenpolitik der Schweiz umsetzen.

EDA-Generalsekretär Markus Seiler posiert mit den 50 Kindern vor dem Bundeshaus.
Der Generalsekretär des EDA Markus Seiler (mitte) begrüsste die 50 Kinder, die am Donnerstag 11. November, am Zukunftstag teilnahmen. © EDA

Fröhliche Stimmen hallten am 11. November 2021 durch die Korridore in den Räumlichkeiten des EDA. 50 Kinder begleiteten ihre Eltern, Verwandten und Bekannten zur Arbeit und blickten ihnen über die Schultern bei der Umsetzung der Schweizer Aussenpolitik. Sie wurden von Generalsekretär Markus Seiler empfangen, der gemäss Ljuben «sehr offen und fröhlich» war. Der Generalsekretär zeigte ihnen das Bundesratszimmer, dessen Möblierung die Kinder beeindruckt hat. «Das Bundesratszimmer ist noch nie neu gemacht worden, seit es gebaut worden ist», bemerkte Juri. Anschliessend besuchten die Kinder das Büro von Bundesrat Ignazio Cassis. «Mir hat es gefallen, dass wir in das schön eingerichtete Büro von Bundesrat Cassis gehen durften», sagte Luana und Nando fügte hinzu: «Bundesrat Cassis hat so ein riesiges Büro.» Sajana fand es spannend, dass der Weibel Zugang zu allen Räumen hat und Valentina war überrascht, als sie ins Bundeshaus kam: «Es war gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.»

In fünf Workshops, organisiert von verschiedenen EDA-Abteilungen, vertieften die Kinder am Nachmittag Arbeitsfelder der Schweizer Aussenpolitik. Vieles war für die jungen Menschen nicht alltäglich: «Ich fand es überraschend, dass das EDA auch Facebook, Twitter und Instagram hat und ich finde es gut, dass alle Texte in die Landessprachen der Schweiz übersetzt werden», sagte Giulia nach dem Workshop bei der Kommunikationsabteilung. Dabei haben die Kinder erfahren, wie und mit welchen Mitteln das EDA mit der Schweizer Bevölkerung in Austausch tritt.

Nur Berge, Schnee und Schoggi?
Was wissen die Menschen in anderen Ländern über die Schweiz? Wie sehen diese die Schweiz? Nur Berge, Schnee und Schoggi? Antworten auf solche Fragen und viele Einblicke in die Weltausstellungen, die Houses of Switzerland an den Olympischen Spielen, die Medien- und Studienreisen für ausländische Medienschaffende und Expertinnen und Experten wie auch Informationen zu Social Media und Kommunikation erhielten die Kinder im Workshop von Präsenz Schweiz.

«Ich packe in meinen Koffer…»
Bei der Humanitären Hilfe haben die Kinder erfahren, wie und wo humanitäre Hilfe rund um die Welt geleistet wird. Anhand des konkreten Beispiels eines Tsunamis in Japan vor 10 Jahren sahen die Kinder anschaulich, wie ein Einsatz aussehen kann. Aber was benötigt man für solch einen Einsatz? Mit dem Spiel «Ich packe in meinen Koffer…» haben die teilnehmenden Kinder ihren eigenen Rucksack für einen humanitären Einsatz in Afrika gepackt. Danach hatten sie eine kleine Führung im Lagerraum «Whitebox».

Insekten essen und ein Haselnussbaum für nachhaltige Entwicklung
In ihrem Workshop sensibilisierte die Globale Zusammenarbeit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA die Kinder für die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030. Die Kinder diskutierten über die Auswirkungen unseres Lebensmittelkonsums auf das Klima, die Gesundheit und die Umwelt, zum Beispiel über den Konsum von Fleisch und dessen Alternativen. Dabei konnten die Kinder auch Insekten eines Schweizer Unternehmens probieren.

Später erfuhren die Kinder, wie die DEZA in den Bereichen Klimawandel, Wasser und Wälder aktiv ist. Die Kinder pflanzten einen Haselnussbaum im Korridor des DEZA-Gebäudes. Sie werden von nun an über das Leben des Baums auf dem Laufenden gehalten und erhielten als Andenken eine Packung Schweizer Bio-Popcorn.

Computer zerlegen und Päckli röntgen
Die Direktion für Ressourcen zeigte in ihrem Workshop auf, welche Lehrberufe es im EDA gibt, was Lernende in der Informatik, der Logistik, der Mediamatik und der Kaufmännischen Lehre tun. Im Passbüro haben die Kinder Pässe gestanzt, in der IT einen Computer zerlegt, beim Kurier Päckchen geröntgt, bei der Mediamatik wurden Videoproduktionen gezeigt und vieles, vieles mehr. Die Jungen und Mädchen konnten bei den praxisnahen und interaktiven Beiträgen der Lernenden in die jeweilige Berufswelt eintauchen.

Einblick in Möglichkeiten und Themen der Arbeitswelt
Die Sektion Chancengleichheit EDA und globale Genderfragen organisiert jedes Jahr den Zukunftstag im EDA. Ziel ist es, die Kinder in ihrer Berufswahl zu unterstützen. Sie erhalten Einblick in die Möglichkeiten und Themen, die das Arbeitsleben im Allgemeinen und dasjenige im EDA bereithält. «Ich fand es sehr interessant, wie die Humanitäre Hilfe der DEZA bei Erdbeben und mit Flüchtlingen arbeitet», sagte Valentina.

Unter dem Vorzeichen von Covid-19 legte das EDA in der diesjährigen Ausführung des Zukunftstags besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Corona-Regeln. Dazu gehörte auch eine beschränkte Teilnehmerzahl.

«Es war ein schönes Erlebnis», fand Ljuben. «Es war sehr gut organisiert und uns wurde viel ermöglicht. Uns wurde mitgeteilt, was man gerade macht und ich habe viel neues gelernt und gesehen.» Ob es sich die Kinder vorstellen können, im EDA zu arbeiten? Vielleicht. Jonathan sagte: «An der Zentrale in Bern eher nicht, aber immer in anderen Ländern zu leben wäre schön.»

Diese Medienmitteilung ist mit der tatkräftigen Unterstützung von Giulia, Jonathan, Juri, Ljuben, Luana, Mabel, Nando, Sajana und Valentina im Workshop von Kommunikation EDA entstanden.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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