Bern, Medienmitteilung, 17.10.2011

Heute Montag, 17. Oktober 2011, hat eine von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey geleitete Delegation des Bundesrates UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zu einem offiziellen Arbeitsbesuch empfangen. Auf dem Programm standen Gespräche über verschiedene UNO-Themen von gemeinsamem Interesse. Ban Ki-moon weilte auch anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten der 125. Konferenz der Interparlamentarischen Union IPU in Bern.

„Seit ihrem UNO-Beitritt im September 2002 hat sich die Schweiz als aktives, innovatives und zuverlässiges Mitglied einen Namen gemacht“, sagte Micheline Calmy-Rey im Anschluss an die Gespräche. „Ich bin überzeugt, dass sie dies auch weiterhin tun wird: Denn für viele der aktuellen Herausforderungen – Sicherheit, Frieden, Armutsbekämpfung, Schutz der Menschenrechte und der natürlichen Ressourcen – lassen sich nur auf globaler Ebene Lösungen finden.“ Im Lichte der Ernennung von Ban Ki-moon für eine zweite Amtszeit als UNO-Generalsekretär am 21. Juni 2011 bot der Besuch die Gelegenheit, über die Herausforderungen der UNO in den kommenden Jahren zu diskutieren.  

Gemeinsam mit Bundesrätin Doris Leuthard und den Bundesräten Didier Burkhalter und Ueli Maurer legte die Bundespräsidentin dem UNO-Generalsekretär die Prioritäten der Schweiz im Rahmen ihrer UNO-Mitgliedschaft dar. Zur Sprache kamen unter anderem das Schweizer Engagement zu Gunsten der nachhaltigen Entwicklung im Rahmen der Rio+20-Konferenz vom kommenden Jahr sowie der Schutz der Menschenrechte. Zu den weiteren Gesprächsthemen gehörten Fragen der internationalen Energie- und Gesundheitspolitik . 

Im Gespräch sprach der UNO-Generalsekretär dem Bundesrat seine Anerkennung für das Engagement der Schweiz in Bereichen wie Mediation sowie Friedensförderung und -erhaltung aus. In diesem Zusammenhang wird die Schweiz der UNO auch in Zukunft als zuverlässige Partnerin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine Gelegenheit dazu bietet sich im Rahmen der Umwälzungen im Nordafrika und im Nahen Osten, die gemeinhin unter dem Stichwort „arabischer Frühling“ zusammengefasst werden. „Mit ihrem Engagement für eine starke UNO leistet die Schweiz nicht nur einen Beitrag zur Lösung der Probleme unseres Planeten, sondern sie handelt letztlich in ihrem eigenen Interesse“, sagte Micheline Calmy-Rey.  

Ban Ki-moon hat der Schweiz letztmals im April 2007 einen Arbeitsbesuch abgestattet. Am 16. Oktober 2011 nahm er in Bern an den Eröffnungsfeierlichkeiten der 125. Konferenz der Interparlamentarischen Union IPU teil. Die Schweiz ist Gastgeberin der Jubiläumskonferenz der IPU. Ausserdem traf er mit sechs Jugendlichen aus dem arabischen Raum zusammen, die anlässlich der Jahreskonferenz der Politischen Abteilung IV Menschliche Sicherheit des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten vom 18. Oktober in Bern weilen. Die Jugendlichen, die sich im Rahmen des arabischen Frühlings in ihren Heimatländern engagieren, erhielten Gelegenheit, dem UNO-Generalsekretär ihre Situation, ihr Engagement und ihre Erwartungen an die Adresse der Vereinten Nationen zu erläutern.


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