Die Unterstützung von Bauvorhaben von internationalen Organisationen ist Teil der Strategie «La Genève internationale et son avenir», die vom Bundesrat am 26. Juni 2013 gutgeheissen wurde. Im Zentrum steht die Anpassung und Stärkung der bereits bestehenden Gaststaatpolitik. Mit innovativen Finanzierungsinstrumenten soll den wachsenden Bedürfnissen im Bereich der Renovierung von Sitzgebäuden internationaler Organisationen in Genf Rechnung getragen werden. Die Immobilienstiftung für die internationalen Organisationen (FIPOI) schätzt den Bedarf an baulichen Massnahmen für die nächsten zehn Jahre auf rund 1,2 Milliarden Franken.
Im August 2012 erhielt das EDA vom Bundesrat den Auftrag, mit den interessierten Partnern verschiedene Optionen zur Finanzierung der Renovationsarbeiten aus politischer, rechtlicher, finanzieller und institutioneller Sicht zu diskutieren. Als beste Option erwies sich die Bereitstellung von Vorzugsdarlehen für internationale Organisationen durch die FIPOI. Diese Darlehen werden je nach Situation vom Bund oder externen Stellen oder Quellen mit einer Bürgschaft des Bundes finanziert. Sie sind mit einer maximalen Frist von dreissig Jahren rückzahlbar.
Was den «Strategic Heritage Plan» oder die Gesamtrenovierung des Palais des Nations anbelangt, ist die Schweiz überzeugt, dass dieses Projekt so rasch wie möglich angepackt werden muss und dass es für das UNO-Sekretariat und die Mitgliedstaaten grosse Vorteile bringen wird. Die Schweiz leistete bereits 2011 einen einmaligen Beitrag in der Höhe von fünfzig Millionen Franken für bauliche Massnahmen zur Energieeinsparung am Palais des Nations. Als Gaststaat ist sie bereit, erneut ein oder mehrere von der Schweiz finanzierte FIPOI-Darlehen zu prüfen. Damit könnten bis zu 50% der Kosten für die Gesamtrenovierung gedeckt werden. Der Kanton und die Stadt Genf werden sich am Darlehen der Schweiz massgeblich beteiligen.
Für Rückfragen:
Jean-Marc Crevoisier
Chef Information EDA
Tel. : +41 (0)79 763 84 10
Weiterführende Informationen
Internationale Organisationen in der Schweiz
Adresse für Rückfragen:
Information EDA
+41 (0)31 322 31 53
Herausgeber:
Der Bundesrat,Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten